Beispiel:
Zieh mal bei 25 Knoten raumem Wind auf einer Seascape 27 den Ballon hoch. Und dann mach das mal bei einer HR29.
Ich sach jetzt ma so, bei der 29er hätte ich mehr Angst um den Mast.....

und bei Welle erst recht.
Ich hätte bei der 29er eher Angst um den Spi. Der wird als erstes abfliegen.
Woher ich das weiß? Weil ein Kumpel genau so seine 29er segelt.
Der hat einige Jahre als Crew beim J-80-Dauermeister gedient und hat seine HR-29 mit glattem U-Schiff, guten Segeln usw. so gepimpt,
dass er locker die MiWo-Regatten gewinnt (okay, der Yardstick ist nicht so hart).
Späckis, Arcona 32 u.ä. müssen da auch gesegelt dran glauben.
Aber letztlich geht die Diskussion ja in die falsche Richtung.
Sowohl die HR als auch die Seascape werden für ihre Zwecke ausreichend fest gebaut sein.
Bleibt also der Faktor Crew.
Bei meinem Kumpel an Bord der HR-29 wurde ich mal fast seekrank.
Weil ich dieses weiche, tiefe Schaukelpferd-Gedaddel nicht so mag.
Ich habe mich an knackigere, kleinere Bewegungen gewöhnt.
Das beste Seeverhalten haben für mich schlanke, leichte Boote.
Die neigen wenig zu schnellen Beschleunigungen - weder in Fahrtrichtung, noch um Längs- oder Querachse.
Die Waarship 1220 unseres Vereins war so - gemütliches Kochen unter Deck,
während der Dampfer mit über 8.5 Knoten auf einem Reach segelte.
Konnte auch bei Seegang vor Westnorwegen schnell aufkreuzen und auch schnelle Raumwind-Ritte.
Letztere ohne spektakuläre Surfs, aber mit recht hoher Dauergeschwindigkeit.
Ich finde ja Najad etwas uninteressant, seit ich die Saare gesehen habe...
Holger