So machen es die Seepfadfinder ( Sea Scouts) , jedenfalles in Holland.
https://nl.scoutwiki.org/Kikker_beleggen
Und die müssten es ja wissen.
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...nicht nur meiner Überzeugung nach optimal ist.
Optimal, weil
1. die Einlaufrichtung beachtet wurde
2. kein kompletter Rundtörn als erste Lage gemacht wurde
3. mit der Leine die Klampe einmal überkreuzt wurde (= um das zweite Horn der Klampe ein Törn)
4. ein Kopfschlag als Abschluss gemacht wurde
5. nicht mehr als nötig auf die Klampe gewickelt wurde.
1. Wichtig ist dabei auf die Zugrichtung zu achten. Je nach Einlaufrichtung des Festmachers ist das entferntere Horn der Klampe zuerst zu umschlingen. Wenn man das anders macht kann beim dichtholen die Leine leichter komplett von der Klampe rutschen, und man hat, solange aus der Hand gefahren wird, mehr Umschlingungswinkel = mehr Macht über die auftretenden Kräfte. Dito beim Loswerfen.
Wenn man aus dieser Position sinngemäß weitermacht folgt entweder
- die Vollendung des Rundtörns. Das halte ich für wirklich falsch, denn dabei könnte die Leine bereits bekneifen und somit nicht mehr kontrolliert gehandlet werden; Änderungen der Zugrichtung (Tide, Winddreher) können das Problem verschärfen;
oder
2. die Überkreuzung. M.E. deshalb richtig weil die Alternative falsch ist.
Wer will, kann ein Shibari-Kunstwerk auf die Klampe basteln- besser halten wird es deshalb nicht. Mehr Überkreuzungen sind deshalb unnötig, aber nicht falsch, auch wenn ein eventuell nötiges schnelles Manöver dadurch verlangsamt wird.
3. Der Kopfschlag sichert ab, damit sich nichts von allein abtüddelt, und hält durch Bekneifen final, falls Zug bis dorthin durchkommt.
Bei allen halbwegs sinnvollen Konstruktionen und Materialien ist mehr nicht nötig, aber m.E. auch nicht wirklich falsch. Ich will nicht ausschliessen, dass es bei exotisch geformten, sehr runden und glatten Klampen und superglatten/kriechenden Leinen sinnvoll oder gar nötig sein kann, mehr Kreuzschläge oder einen zweiten Kopfschlag zu machen.
Die Klampe dürfte damit aber für eine weitere Leine blockiert sein, was ich nachteilig und unnötig finde.
Das Bessere ist der Feind des Guten!