Gehe mal besser davon aus, dass Du sowohl tags auch nachts schläfst. Insbesondere nachts ist es eher ermüdend, da man ja sowieso nicht so viel machen tut ( steuern tut der AP besser ) und die Bedingungen an Deck eher nicht so gemütlich sind - man sieht einfach Wellen viel schlechter.
Solche Passagen mache ich meist in einem "Wach-Schlaf-Wechsel" mit max. 30min langen Schlafpassagen sowie echt lautem Alarm, der mich aus dem Tiefschlaf holen kann. Auf meinen Schiffen kann/konnte man auch gut im Cockpit quer liegen. Dann sind auch größere Schräglagen nicht unangenehm und man ist relativ schnell auf dem Aussichtsposten. Das geht bei "klassischen" Cockpits nicht so sehr.
Zum Thema Fischer und AIS - geh davon aus, dass im weiter entfernten Gebiet es kaum Fischer ohne AIS gibt - wie auch kaum anderen Verkehr, wenn man nicht auf einer Frachterautobahn fährt.
Moin,
also eine Eieruhr habe ich (danke
@Olly: ), und dass ich nachts eher nicht schlafe, sondern tags, ist schon klar. Ich erinnere mich auch an eine tolle Nachtfahrt von St. Kilda zurück auf die Hebriden, bei der wir stundenlang das Meeresleuchten beobachten konnten. Das Ganze steht und fällt mit dem Wetter, dass muss schon zu 80% passen, sonst wird es zu stressig und auch zu gefährlich. In der Tat könnte man für die Rückfahrt durchaus eine andere Route wählen, wenn es auf dem direkten Hinweg doch zu grenzwertig war. Doch im Grunde rechne ich damit, dass es eine weitgehend ereignislose Überfahrt wird, deren größte Herausforderung die Fischer sind. Ist das eigentlich noch so, dass die auch da draußen mitunter ohne AIS fahren? Radar habe ich nämlich nicht, wohl aber akt. AIS.
Gruß Klaus