Wege der festen Taxe …
Bei Pantenius hatte ich mich vor Jahren mal wegen ´ner Totalverlustversicherung erkundigt. Mindest-Festtaxe war 15.000. Während der Bootstyp teilweise in Topzustand auch über 15.000 gehandelt wurde, war meine weniger wert.
Antworten von P. in dem Gespräch sinngemäß:
"Wir versichern Ihr Boot mit dem was nach Vertrag inkludiert ist, bis zu dem vereinbarten Wert. (Punkt)
Ist das Boot 20.000 wert, Sie haben aber nur 15.000 versichert, bleibt es bei 15.000. Allzu groß darf das Missverhältnis aber nicht sein, weil Bergungskosten eines sehr großen Bootes u.U. nicht mit der Prämie für 15.000 abgedeckt sind.
Umgekehrt ist es an Ihnen, uns nachzuweisen, dass Ihnen für die versicherten Dinge ein Schaden i.H.v. der Festtaxe entstanden ist. Bei ein paar Prozenten schaut da keiner so genau hin, aber wenn ein Boot z.B. für 15.000 versichert ist, müsste aufgrund von Alter, Durchschnitts-Marktpreisen einen Wert von 12.000 gehabt haben, dann liegt es (in dieser Preislage noch) an Ihnen, zumindest Hinweise beizubringen, dass das Boot mehr wert war. Z.B Rechnungen, Fotos, Zeugenaussagen, …
Es ist grundsätzlich nicht möglich einen Gegenstand zu einem höheren als dem Marktwert zu versichern, weil das Fehlanreize schaffen würde!"
Interessant wäre, ob es schon jemand geschafft hat, ein Boot, das er z.B. vor 20 Jahren für 40.000 kaskoversichert hat und die Versicherung einfach weiterlaufen ließ, nach Totalverlust und möglicherweise 25.000 Restwert wieder für 40.000 versilbert zu kriegen? Alles andere sind Weissagungen.
Pantenius, darauf angesprochen antwortete: "Wir empfehlen nach einigen Jahren die Konditionen zu prüfen und an veränderte Umstände anzupassen." Und enn man das n icht tutund alles weiterlaufen lässt? "Dann kann es passieren, dass ein Schaden eintritt und man wundert sich (resp. guckt in die Röhre)."