Das Problem an Rost, dass er das Holz selbst zerstört. Mahogonie etwas langsamer, Okumé (= Gabun) dafür sehr schnell.
Normalerweise, wenn man bedenkt, dass andere Mütter auch schöne Töchter haben, dass Mühe und ertrag in einem gewissen Verhältnis stehen sollten, entscheiden sich viele so, dass sie den Bootstod verzögern. Das kann mit Epoxid, ob mit oder ohne Glasfaser viele Jahre herauszögern, aber man lebt solange von der restlichen Substanz bis sie aufgezehrt ist. Sowas gilt als duchaus planbar und haben schon viele gemacht.
Rostge Schltzschrauben lassen sich - je nachdem wie gründlich das Holz bereits geschädit ist - teilweise sehr leicht herausdrehen und Schlitze lassen sich im Gegensatz zu Kreuzschlitzen oder sogar Inbus relativ gut freikratzen. Darin sehe ich das kleinere Problem. Danach muss der verbliebene Rost teils aus aus dem Holz, teils mit dem was von dem Holz übrig ist, entfernt werden. Wenn man das ergebnis der Arbeit betrachtet wäre es wahrscheinlich am einfachsten, alles zu spachteln und mit großen Karosseriescheiben zusammenzuschrauben. Genau das liegt der Hase im Pfeffer, denn Du hast quasi nichts mehr, wo ähnlich große Schrauben drin halten würden. Bei 20 oder 100 Schrauben von einem Kajütaufbau lohnt sich diie Mühe u.U. Aber da? Da hast Du unterm Strich einen besseren Stundenlohn wenn du im Urlaub nach Bangladesh fährst, T-Shits nähst und dir danach ein besseres Boot kaufst.
Das gleiche gilt für die holländische Kolibri, andere Sperrholzboote bzw. sperrholzhaltige, wobei die einfachen Knickspante oft von vorn herein mit besseren Schrauben, z.B. Bronze, gebaut wurden. Bronze gibts übrigens relativ lange, länger als verzinkte Schrauben zumindest.