Moin, ich bin stolzer Besitzer einer 40 Jahre alten "Invader 22" und versuche auf eigene Faust eine Osmosesanierung. Ich habe das Boot recht günstig bekommen und mich dafür entschieden möglichst viel selber zu machen, einfach um dabei etwas zu lernen. Es stört mich dabei auch nicht, wenn der Fachmann hinterher erkennt, dass hier ein "Heimwerker" tätig war. Eine perfekte Optik ist mir nicht so wichtig. Aber haltbar soll die Arbeit schon sein, so dass ich nicht in wenigen Jahren wieder ran muss.
Mit Gelplane und Flex habe ich 99% des Unterwasserschiffs vom Gelcoat befreit.Dabei sind nur kleinere Schäden zu Tage getreten mit Ausnahme der Hinterkante des Kiels, die über fast ihre ganze Höhe regelrecht zerfressen aussieht. Unter der äusseren Glasfaserschicht finden sich dort nur noch braun verfärbte Fasern, aus denen der Kleber regelrecht ausgewaschen scheint. Nun ja, das kann man wieder aufbauen, meine eigentliche Frage ist folgende:
Es zeigt sich, dass recht große Riefen und Dellen in der Glasfaser/Polyesterverbindung nicht extra gespachtelt, sondern direkt mit Gelcoat aufgefüllt wurden.
Von diesen Riefen habe ich ein paar Dutzend , manche bis zu 40 Zentimeter lang und ca. 1 cm breit. Das ist auch kein Artefakt von meiner Schleiferei, das Gelcoat reicht dort wirklich deutlich "tiefer". Ich frage mich jetzt, muss ich die alle ausschleifen? Oder kann ich das im Frühjahr einfach anschleifen und Epoxy und Glasfasermatten drauflegen? Oder hält das nicht? Dass Gelcoat auf Epoxy nicht hält, und man auf die letzte Schicht Epoxy dann das Antifouling streicht, habe ich jetzt mehrfach gehört - aber wie ist es mit Epoxy auf Gelcoat? Besten Dank schonmal, S.