Also bei den Lithiumzellen bin ich bei dir, das beste Upgrade nach neuen Segeln das man an Bord machen kann.
ABER.... macht es wirklich Sinn einen Diesel-Generator mit 33% Wirkungsgrad laufen zu lassen um dann mit vielleicht 60-75% Wirkungsgrad aus dem gewonnenen und gespeicherten Strom wieder Wärme (Kochen oder Erhitzen von Speisen) zu machen??? Anstatt mit 95% der Primärenergie des Gases den Topf zu erhitzen und zu Kochen???
Der Wirkungsgrad spielt bei der hier umgesetzten Energiemenge sicher eine untergeordnete Rolle. Wir reden hier maximal über 2-3 Liter Diesel Mehrverbrauch pro Jahr.
Ist das den ganzen Aufwand wert??
Das werde ich nach ein paar Saisons bewerten..
Ich selbst koche ja sogar bei mir zu Hause mit Gas ( aus Flaschen) und fühle mich dabei sehr sicher, und die 1xx Ampere die bei derartiger Energiewandlung an Bord so fließen empfinde ich jetzt nicht wirklich sicherer, denn ausströmendes Gas rieche ich wenigstens, Strom dagegen ist eher ein heimtückischer Geselle.
Da hast Du sicher Recht. Das sollte man nur machen, wenn man weiß was man tut.
Im Hafen mit Landanschluss könnte ich den Einsatz einer Induktionsplatte noch verstehen, obwohl da auch die Steganschlüsse ev. nicht immer so mitspielen wenn das mehr als einer macht (siehe Morgens wenn alle ihre Wasserkocher anwerfen....
Eine große Batterie mit einem modernen Wechselrichter ist in der Lage die Lastspitzen zu kappen, indem zum Kochen ein Teil der Energie aus der Batterie genommen wird und danach über ein längeren Zeitraum wieder nachgeladen wird. So, dass die Sicherung nicht raus fliegt beim Wasser kochen. Dieser Punkt geht an das große Batteriesystem.
Und die Energiedichte von Gas gerade um es zum Erhitzen (Kocher) zu nutzen ist schon ziemlich optimal für den Zweck....
Ich muss aber:
- Gasflasche beschaffen
- Gasflasche bevorraten, leer ausgehen, oder mit Restmenge zurück geben
- Anlage prüfen lassen
- Anlage im Winterlager aus dem Boot nehmen oder ein leicht schlechtes Gewissen für das drin lassen in Kauf nehmen
Ich gehe davon aus, dass elektrisches Kochen bald ein selbstverständlicher Punkt auf der Optionsliste eines Bootes ist und dann damit auf eine Gasinstallation verzichtet werden kann.
Nebenbei gibt es ja den Vorteil, viele Tage autark zu sein und die Wahl des Platzes im Hafen nicht davon abhängig machen zu müssen ob das Kabel lang genug ist.