Den Unannehmlichkeiten mit gelegtem Mast zu fahren, stehen die gegenüber an jeder Brücke warten zu müssen. Oft lohnt es sich nicht mehr, unablässig Kreise zu drehen und man legt an, oft lohnt es sich auch nicht mehr den Motor laufen zu lassen. Gerade wenn es regnet ist das ständige Anlegen lästig. Sehenswert ist relativ. In den Städten bedeutet ein zwischendurch Anlegen, dass man sein Pulk verliert und dann dauert es erstmal. Dokkum ist ganz nett, Groningen Leuwarden auch, aber dass es die Städte wären, die man auf "Europa in 7 Tagen" nicht auslassen dürfte, ... naja.
Ist es eher eine Überführung oder mehr eine touristische Fahrt? Es wurde ja angetönt, dass die Brücken der größeren Straßen nicht mal eben einen Kilometer Stau produzieren oder den Berufsverkehr zum Stillstand bringen, weil ein Segler keine Lust hat, seinen Mast zu legen. Tuckern wird man binnen also viel, gerade auf einer Überführung. Teils ergibt es sich von selbst weil man durch die Brücken im Grunde nicht segeln darf und weil man teilweise lange Strecken im Windschatten von Baumreihen fährt. Kreuzen ist großenteils auch nicht anzuraten, teilweise sogar verboten.