Um Mitglieder des Forums, die es pietätlos oder unsinnig finden aufgrund
von Annahmen mögliche Verhaltensweisen zu diskutieren, nicht unnötig
aufzuregen, nochmal die Anregung einen ausgelagerten Thread zu
erstellen.
Nur scheint unter Deck ja das Wasser bereits brusthoch gestanden zu haben, da geht Keiner freiwillig runter
Wenn Brandung/Welle auf eine Steinmole zulaufen, dann habe ich beim Aufschlag lieber noch eine Knautschzone aus GFK um mich herum (auch, oder bei näherem Nachdenken bzgl. der Physik, besonders wenn sie zur Hälfte mit Wasser gefüllt ist), als nur meine Schwimmweste.
Wie würde ich -hoffentlich- reagieren? Draußen bleiben, aber zu der Entscheidung gehört auch Mut, wenn (spekulativ) die halbe Crew grün im Gesicht ist und ich selber bereits weit über meinen Grenzen, das scheinbar erlösende Land in Griffweite.
Nee, das möchte ich nicht erleben, wirklich nicht!
Das geht in die Richtung der Kausalkette, bzw. was hätte man im Vorfeld anders machen können. Und das sollte getrennt diskutiert werden. Ralf (Planke) hatte gefragt wie man im letzten Moment reagiert hätte.
Auch wenn ich dafür gekreuzigt werde:
ACHTUNG SPEKULATION!!: Je erfahrener man in irgendwelchen Bereichen ist, neigt man dazu gewisse Grundregeln zu vergessen. Mögliches (und nicht unwahrscheinliches Szenario): Man ist kurz vor dem Hafen, "ordentlich durchgeschüttelt", und wägt sich in Sicherheit. Kurz vor dem Motorausfall hat ein Rudergängerwechsel stattgefunden (Aussage eines Überlebenden). Der abgelöste Rudergänger: "Ich geh dann mal kurz runter um..." und Niedergang bleibt offen, man ist ja schon fast im Hafen. Mit offenem Niedergang steigt eine 4-5m Welle von hinten ein => Motor aus, kann natürlich nicht in kurzer Zeit wieder gestartet werden.
Ich denke schon, das der Unfallhergang noch im Detail geklärt wird. Trotzdem denke ich, das man über die Umstände (auch spekulativ) diskutieren kann um zu lernen.
Grüße,
Dirk