Waterman
Zu dem Thema "Service und Ersatzteilversorgung" hatte ich schon einmal über den Verlauf der Beschaffung von Reserveschrauben der Beam-Verschraubungen geschrieben. Ich empfand es schon recht erstaunlich, dass ich "nur" 18 Monate auf die Schrauben warten musste.
Aber das Problem habe ich abgehakt und rüste (wo es geht) auf metrische Verschraubungen um.
Das sich die Mittelmänner wieder von der Corsair getrennt haben ist mir neu. Es gab in S/H schon mehrere Versuche sich als Corsair-Händler zu etablieren, interessanterweise sind die alle gescheitert. Es ist auch ein Händler ist mit DF's gescheitert. Er konnte aus rechtlichen Gründen nur den DF 25 anbieten, was auf Grund der räumlichen Nähe zur Bauwerft in DK wohl keine tragfähige Basis ergab.
Die Corsair-Händler Stolz und Wentland sind sachkundig und bemühen sich, aber sie können nur das ausliefern was ihnen seitens Corsair geliefert wird.
Genau da liegt das Problem. Wie mir ein Ex-Corsair-Händler erklärte gab es bei Corsair in St. Diego einen Kümmerer. Der war telefonisch ansprechbar und sorgte dafür, dass Ersatzteilbestellungen der Kunden zeitnah abgearbeitet und versandt wurden. Der Job wurde mit der Verlagerung der Bauwerft nach Fern-Ost ersatzlos eingespart. Aber die Sache mit der mangelhaften Ersatzteilversorgung ist für mich mehr ein (lösbares) Ärgernis, da ist dann Eigeninitiative erforderlich, wofür gibt es denn 3D-Drucker.
Es gibt weiter Trimaran-Hersteller. In FR in SW gibt es einige mit sehr guten Produkten. Es sind mehr die Nischen-Player mit wenigen Einheiten am Markt im Vergleich zu DF und Corsair/Farrier. Diese Schiffe sind dann in -D- Exoten, die sich nur schwer wieder verkaufen lassen.
Bei den neuen Modellen haben die Preise bei Corsair sich denen von DF angeglichen. Da bleibt dann die Hoffnung, dass sich Qualität und Service sich auch dem DF-Standard angleichen. Aber wie war es noch: "Hör ich doch die Botschaft, fehlt mir doch der Glaube."
Mich würde der C880 schon interessieren und denke mir, dass im Laufe des Jahres einer für einen Probe-/Kennenlernschlag in räumlicher Nähe zur Verfügung stehen wird.
LDX
Europäischer Standard wäre für mich die zeitnahe Ersatzteillieferung, ein Handbuch in Landesprache und auch im Bereich der Kunststoffverarbeitung wäre noch Luft nach oben. Besser wäre es auch, wenn die Metallteile (Schrauben, Muttern, Unterlegscheiben) aus seewasserfesten Material bestehen würden, denn die Beseitigung von Rostspuren nervt.
Es sind Kleinigkeiten, denn das Produkt stimmt. Der Tri ist stabil, segelt besten, war/ist bezahlbar und zeichnet sich auch durch ein geringes Eigengewicht aus.
Meine C28 habe ich mehrfach mit einem Zugfahrzeug mit einer AHK-Zuglast von 2 To getrailert.