Total-Refit + Umbau + Heckverlängerung an meiner Leisure 22 / 23

  • Ich dokumentiere mein Total-Refit und die Umbauarbeiten an einer Leisure 22 / 23 nun hier weiter.
    Die Dokumentation der Umbauarbeiten im Zeitraum: September `19 bis April `20 findet ihr
    hier
    Die ausführliche Dokumentation der gesamten Umbauarbeiten findet ihr in meinem Blog: https://www.leisure22.de


    Fragen, Anregungen und Diskussionen rund um mein Leisure 22 Refit können ab sofort hier im Forum stattfinden.

  • Moin Joachim.
    Ich verfolge deine "refit" Arbeiten mit großen Interesse... :winking_face_with_tongue:
    Ich selber bin neu im Leisure"Club" und habe gerade eine Leisure 17 SL KK Bjh. 80 erworben. Möchte das Boot nun erst mal für drei Monate ins Wasser bringen und hoffentlich etwas Spaß haben. Es ist aber jetzt schon absehbar das für mein Boot ein intensives Refit ansteht. Gelcoat Matt, Kiel 100fach übergestrichen und leichte Rostflecken da mein Vorgänger eine "name?"- Anode vergessen hatte.


    Start für den refit soll Anfang September sein. Rumpf+Deck erst mal "blank" machen. Dabei war ich schon mal heilfroh auf deinen Link gestoßen zu sein und so zu erfahren das man das per Sandstrahl erledigen kann. Hast du dafür professionelle Hilfe in Anspruch genommen? Mit welchen Kosten muß man da rechnen.
    BG aus Bremen
    Tilo
    PS.: bin schon gespannt auf deinen nächsten post :face_with_rolling_eyes:

  • Moinsen Tilo, ... Bei einer Leisure 17 würde ich allenfalls die Kiele Sandstrahlen lassen und das so gesparts Geld in eine hochwertige, leichte und elektrische Exenter-Schleifmaschine (z.B. von Festo, Musto ... ) investieren und einem guten Staubsauger. Dann würde ich den Lack von Hand Schicht für Schicht abnehmen und je nach Zustand von Gelcoat oder dem puren GFK-Rumpf Schicht für Schicht wieder aufbauen. Wenn Du den Rumpf Sandstrahlen läßt entstehen dabei ganz leichte Strahlrinnen im Rumpf die Du anschließend vorschleifen musst um sie dann mit Epoxy-Spachtel zu füllen und dann den Spachtel wieder anschließend Schleifen musst, bevor darauf dann der Primer kommen kann.


    Der einzige Vorteil beim Sandstrahlen ist, dass dann auch die Osmose besser sichtbar wird und dann die bereits eingefressenen Löcher im GFK offen liegen. Beim Schleifen werden nämliche kleinere Osmoseschäden nicht sichtbar weil sie dazu neigen sich mit dem Abtrag beim Schleifen, also dem Schleifstaub, zuzusetzen. ... Bei meiner 22 ist viel mehr Fläche zu Bearbeiten als bei der kleinen 17er, daher hat sich das sauteure Sandstrahlen wohl gelohnt. Aber die Leisure Rümpfe sind so dick und so gut, dass man sie warscheinlich ohne nennenswerte Osmoseschäden weitere 20 Jahre fahren kann. Also mein Tipp, wenn überhaupt lasse die Kiele Sandstrahlen und scheue die Arbeit nicht, den Rest mit einer guten und effizienten Maschine abzuschleifen und auf dem GFK eine ordentliche Sperre gegen eindringende Feuchtigkeit aufzubringen. Ich denke mal, dass das Sandstrahlen der L17 Kiele in meiner Werft wohl ca. 300 bis 400,- Euro kosten wird.


    Bei weiteren Fragen oder ratschägen kannst Du Dich gerne bei mir melden, da ich vor der L22 schon an etlichen L17 gebastelt habe.

  • Halbe Sachen magst Du nicht oder?
    Was versprichst Du Dir von der Heckverlängerung?

    Gruß, Jörg!

  • Moinsen Kartoffelbrei, ... Bei der Heckverlängerung wirke ich in erster Linie dem bekannten, ungünstigen Strömungsverlauf der L22 entgegen, der bei dem Modell dazu führen kann, dass sich das Heck bei gewisser Lage und Fahrt durchs Wasser sozusagen fest saugt. Bei der L23 hatte man daher das Heck grundsätzlich verändert, deshalb die zweite Bootsserie ja auch ein Fuß größer ist.


    Des weiteren Anker ich viel und Bade sehr gerne, weshalb ich ich auch auf eine schöne Badeplattform zu arbeite.


    Im Augenblick ist leider mein Refit am pausieren, da ich nach Corona viel regeuläre Arbeit aufzuholen habe und zwischenzeitlich noch eine Leisure 17 (Übergangsboot) segelfertig machen musste und auch schon ins Wasser gebracht habe ;o)


    Gruß
    Jo

  • Da gibt es nur eine Antwort:


    Länge läuft! (Rumpfgeschwindigkeit)


    So hätte ich das auch gedacht, dagegen spricht dann der Schacht für den AB, der bremst nämlich gewaltig.
    Bleibt noch die Badeplattform, die hab ich schon oft vermisst.

    Gruß, Jörg!

  • moinsen Ira ... Das freut mich wirklich zu lesen. Was hast Du Dir denn für ein Boot angeschafft und hast Du Unterstützung bei Deinem REFIT ?
    Stellst Du Dein REFIT hier mal vor?


    Moin nordstyle,


    Nachdem ich gestern als Neuankömmling in diesem Forum irgendwie nicht klar gekommen bin mit meinem ersten Post, versuche ich's heute noch einmal.


    Also noch mal von vorne.


    Deine Website schaue ich mir schon länger an und auch die Beiträge in diesem Forum habe ich schon alle durch! Sehr inspirierend und ehrlich gesagt hat Dein Blog auch etwas dazu beigetragen mich in das Abenteuer "Bootskauf und -refit" zu stürzen. Hoffe es gibt irgendwann wieder Updates?


    Seit vorletzter Woche besitze ich nun ebenfalls eine Leisure 22 Bj. 1974, welche jedoch zunächst noch einiges an Liebe und Fleißarbeit ruft. Viel Rost an den Kielen, undichte Fenster, Kratzer hier Kratzer da, nahezu ursprüngliche Ausstattung inkl Schimmel unter dem Teppich. Volles Programm. Der Plan ist/war das Nötigste für die Season zu erledigen und den Rest dann über den Herbst/Winter, je nach dem wie ich voran komme. Der Anspruch ist aus "alt" etwas "neues" und moderneres zu erschaffen. Nicht sofort, aber nach und nach. Wie es halt mit solchen Projekten ist, entdecke ich gerade immer mehr Baustellen. Dazu kommt noch, dass ich absolute Anfängerin bin und es mein erstes Schiff ist und leider fange ich gerade quasi bei 0 an. Das macht aber sehr viel Spaß und ich lerne viel dazu. Auch wenn die Entrostung der Kiele an der Rumpfverbindung mich schon so ziemlich an meine physischen Grenzen geführt hat. Sandstrahlen ist da glaube ich in jeder Hinsicht eine bessere Alternative. Aber Rost ist ja noch genug dran! Im Winter gibt es dann einen 2. Anlauf. Bin auf einer "Selbsthilfe Werft" an der Lesum untergekommen und habe Leute um mich herum, die mir den einen oder anderen Rat geben können. Leider hat bis jetzt keiner von denen die Erfahrungen mit der L22 gemacht. Da Du Dich schon etwas länger speziell mit der Leisure 22 beschäftigst, hoffe ich sehr auf einen Tipp von Dir oder vlt auch jmd anders aus diesem Forum.


    Nun zu der Frage. Nach dem Anschleifen des Ruders kamen so einige Risse hervor und es ist klar, dass das Ruder gründlich überholt werden muss. Stand 2 Jahre trocken, daher natürlich genau jetzt. Die Verbindung zum Skeg war schnell gelöst, die Pinne abgezogen und nu? Lässt sich so leider noch nicht abnehmen, weil es oben in der Aussparung am Skeg steckt (bei der L23 welche gerade direkt neben mir steht hätte ich dieses "Problem" nicht :face_with_rolling_eyes: ) Ist das denn überhaupt möglich das Ruder abzunehmen ohne den Skeg ebenfalls abnehmen zu müssen? Wo ist hier "der Hacken" bzw, Denkfehler? Hin und her gedreht, das Ruder will aber so nicht runter, weil die "Nase" ja im Weg ist. Oben, fast am Ruderansatz gibt es eine waagerechte Schraube, deren Funktion uns noch nicht verständlich ist? Ist ebenfalls bereits ab, ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass das Ruder immer noch dran hängt und nicht wirklich runter will. Wie umständlich/umfangreich wäre die Skegabnahme und -wiederbefestigung? Fragen über Fragen... Sicherlich werden noch ein Paar dazu kommen, aber noch bin ich nicht so weit.


    Würde mich sehr freuen Deine Gedanken zu meinem aktuellen Dilemma zu lesen!
    Liebe Grüße aus Bremen,
    Ira

  • @ Ira


    ... Hab Dir eine Nachricht geschickt :winking_face_with_tongue:


    Ich hab noch nicht das Ruder ausbauen müssen ... Sorry ... Daher habe ich Dir eine, aus dem englischen übersetzte Beschreibung der L23 Ruderanlage in Dein Postfach gesendet, vielleicht hilft Dir die weiter.
    Bitte stelle hier mal Bilder von Deinem defekten Ruder ein, damit ich mal ein Blick drauf werfen kann.


    Wenn Du das Ruder ausbaust, kannst Du Fotos vom Ausbau machen und hier veröffentlichen?

  • wenn der Bug des Schiffes ...nicht wie eine Rakete auf der Startrampe Richtung Himmel zeigt :grinning_squinting_face:


    Das Problem haben ja viele kleine Boote. Besonders, wenn noch ein richtiger Mann im Cockpit sitzt. :O
    Deshalb wohnt meine Verbraucherbatterie ganz vorn im Bug, unter dem Ankerkasten, der mit 8Kg Anker und 10m 8mm Kette auch noch ein wenig den Längstrimm korrigiert. :grinning_squinting_face:

    Gruß, Jörg!