Kostenverteilung bei Charter

  • Woher kommt eigentlich diese „Tradition“?

    Bei einem bezahlten Skipper kann ich es mir erklären, aber wenn der Skipper nur ein Teil der Reisegruppe ist, dem zufällig die Schiffsführung anvertraut wurde? Wird der dann auch freigehalten?

    Eine Tradition ist das nicht. Und ich habe das auch (gottseidank) nie erlebt. Selbst dann nicht, wenn der Skipper auch der Eigner war. Und in dieser Konstellation hatte ich etliche Reisen. Alle meine Skipper waren frei von Schnorrertum, sonst wäre ich auch nicht mitgefahren. Der Amerikaner, mit dem ich vor einem Jahr den Atlantik überquert habe, hat sogar alles bezahlt: Proviant, Diesel, Hafengebühren etc. Das fand ich schon sehr großzügig; und da müssen sich alle Schnorrer, die sich von ihrer Crew aushalten lassen, vor Scham einen Sack übern Kopf ziehen!

    Gruß, Klaus

  • Genau. Und so habe ich bei dem Atlantiktörn auch mal eingekauft und es abgelehnt, mir vom Captain die Auslagen erstatten zu lassen. Und wenn ich selbst skippere, dann lade ich meine Crew zum Ende des Törns zum Abendessen ein.

    Gruß, Klaus

  • Wenn wir auf ner Tour Jungvolk / Studis haben, wird die Kasse von jenen, die gelassener über Finanzen schauen schon passend gestaltet. Abgerechnet wird von einer deutschen Fachfrau auf Papier. :tongue:

    Jungvolk: Kohlenhydrate bunkern! Die spachteln wie die Critters... das ist so, muß man nur die Küche anpassen.

    Geht nach Westfrankreich: da taktet man sich ein und segelt - oder scheitert.

    Noch etwas zum Scheitern:

    einige, welche eigentlich gerne auf See wären können es nicht dauerhaft wg. Seekrankheit.

    Ich kenne einige, die während der Ausbildung abgebrochen haben, Mitsegler, die die Fähre nahmen und nicht mehr crew sind, MoBoFahrer, denen 8bft den Horror bescherte...

    Schade, lauter nette gut erzogene freundliche liebe Leutz.


    spliss

    Holt groß das Dicht !

  • nein Tamako, die ist immer dabei. Wir sind übrigens die einzigen mit doppelter Kabinenbelegung. Die anderen schlafen allein. Immer derselbe im Salon. Jeder zahlt das gleiche.


    Gruß Odysseus

  • Im mal auf die Eingangsfrage zurück zu kommen:


    Die Hotellerie gibt Beispiele:

    Kinder im Bett der Eltern (so scheint es ja geplant zu sein) sollten kostenfrei sein.

    Beim Beitrag zur Bordkasse würde ich wohl bis 12 Jahre auf einen Beitrag verzichten, und ab 12 Jahre 50%.


    Deutlich besser fände ich aber, wenn Kinder in der ganzen Kostenfrage ausgeklammert würden. Nur Erwachsene zählen. Das habe ich immer als konsensfähig erlebt.

  • Deutlich besser fände ich aber, wenn Kinder in der ganzen Kostenfrage ausgeklammert würden. Nur Erwachsene zählen. Das habe ich immer als konsensfähig erlebt.

    Ich würde die ganze Kostenfrage ausklammern wenn Kinder mitsegeln und lieber sicherstellen das weitere Kinder mitsegeln oder die Erwachsenen bereit sind sich den Kinderwünschen anzupassen

  • Deutlich besser fände ich aber, wenn Kinder in der ganzen Kostenfrage ausgeklammert würden. Nur Erwachsene zählen.

    Meinst die Essen und trinken nix und belegen keine Koje?


    Auch bei den älteren gibts grosse unterschiede , die einen nehmen nur Humernund Kaviar weils sie denken, dass sie zu kurz kommen, sie anderen nur Pizza Margarita weil sie sich nicht mehr leisten können und versuchen den Beitrag zur Bordkasse klein zu halten.


    Alles schon mitgemacht. Auch mit den Skipper, wenn er nicht mitzahlt, im normalen leben Pizza Margarita, wenn es auf den Törn geht und er von der Bordkasse befreit ist, dann nur Filet Steak.


    Ich hab keine Lust mehr auf das (Abrechnungs)Chaos!


    Daher segle ich Einhand und hab meinen Frieden


    Handbreit

  • Auch gemacht. Nur einige waren anschließend keine Freunde mehr…

    Dann waren es auch vorher keine echten Freunde.


    Generell entnehme ich aus dieser Diskussion, dass sich einige von euch das Segeln echt verkomplizieren, indem sie den Leuten die Bissen in den Mund zählen, und andere, die offensichtlich die gemeinsame Bordkasse durch Verzehr von Luxuslebensmitteln strapazieren. Ich bin dankbar, diese Exzesse nie erlebt zu haben.

    Ich war auf einem GR-Törn auch mal malade, hatte etwas Fieber, wenig Appetit und habe abends in der Taverne nur eine kleine Vorspeise bestellt. Glaubt ihr, ich hätte den anderen Crewmitgliedern ihre Schlemmerei missgönnt und einen Wertausgleich verlangt?

    Nö!

    Gruß, Klaus

  • An wem lag das denn?

    Ist doch egal.


    Insgesamt sieht es doch so aus, mit 1/3 versteht man sich, mit 1/3 kommt man klar

    … und mit dem Rest…<setz mal selbst ein>


    dabei sind st es doch so, mal einen Tag kommt man mit jedem klar, um so länger der Törn dauert, um so weniger werden es…


    ich hätte den anderen Crewmitgliedern ihre Schlemmerei missgönnt und einen Wertausgleich verlangt?

    Nö!

    warst wohl noch nicht öfters länger unterwegs…

    Edited once, last by dsp: Ein Beitrag von dsp mit diesem Beitrag zusammengefügt. ().

  • @dsp

    2015: fünf Wochen Mallorca -> Korfu

    2016: sechs Wochen Ionisches Meer rund Griechenland nach Thessaloniki

    2019: zehn Wochen Ionisches Meer -> Warnemünde

    2021: sieben Wochen Gibraltar -> Puerto Rico

    2022: vier Wochen Hamburg -> Schottland


    langt das für dich (jedenfalls so in etwa?)

    Gruß, Klaus

  • Ist halt ein typischer Thread, es wurde schon alles gesagt, nur nicht von jeden..,