So sieht mein Impeller nach ca. 60 Stunden aus

  • Ich habe kein Problem, ich habe nur mitgeteilt, dass auf der Verpackung meines Impellers keine Materialangabe zu finden ist wie Du behauptet hast

    Das Impellermaterial steht auf dessen Verpackung aufgedruckt

    Gruß Odysseus

  • Wir lernen also:


    Mal beschriftet … mal nicht.

    🙂

    LG, STEPHAN!


    „… hütet Euch vor Sonder- und Spezialknoten ...“ [Simon Rebitschek]

  • Billig kaufen hat halt seinen Preis. Dann muss man sich die Mühe machen und die Bestellnummer dekodieren. Und spätestens wenn das nicht geht soll man den Einsatz des Impeller überdenken. Es kann nämlich sein, dass er nicht mal für Marineeinsatz vorgesehen ist.

    Wie schon mehrfach beschrieben, laufen diese Pumpen für alle möglichen Zwecke in der Industrie.

    Diese Vielzahl von Möglichkeiten dürfte eine der Klärung sein, warum hier öfter von dem Versagen von Impeller berichtet wird. Mir ist jedenfalls in den letzten 25 Jahren kein Impeller verreckt. Darum sollte man einigen Aufwand betreiben, was man da einbaut. Aber das bleibt natürlich jedem selbst überlassen.

  • nur solange der Impeller noch drin ist

    Dann ist er auch noch nicht gequollen und muss auch nicht auf seinen Zustand hin überprüft werden.

    Erst beim Überprüfen läuft man Gefahr das Aufgequollene zu übersehen und dann ist i.d.R die Verpackung nicht mehr vorhanden.

    Billig kaufen hat halt seinen Preis. ..........

    Bei welchem Anbieter hat man die Möglichkeit nach Preis sortiert auszusuchen?


    Gruß Franz

    halber Wind reicht völlig

  • Verstehe ich jetzt nicht, was hat das Überprüfen des Impellers auf Quellung mit einer Verpackung zu tun?


    Gruß Odysseus

    Überprüft man den I. läuft man Gefahr, die Quellung zu übersehen (falls den eine vorliegt) dann wäre die Verpackung mit dem Hinweis auf das Material hilfreich. Aber wer hebt die Verpackung auf?


    ... und schön dass Ihr noch nie einen defekten I. hattet. Mir ist das bei einer Überführung aber vorgekommen. Der Hinweis auf die eigene Sorgfalt und Sachverstand ist fehl am Platz.


    Gruß Franz

  • So dement, dass ich mir nicht merke aus was für einem Material der Impeller ist bin ich noch nicht glaube ich. Wenn er tatsächlich ausfällt kommt der rein, der an Bord ist und gut.


    Gruß Odysseus

  • So dement, dass ich mir nicht merke aus was für einem Material der Impeller ist bin ich noch nicht glaube ich. Wenn er tatsächlich ausfällt kommt der rein, der an Bord ist und gut.

    Gruß Odysseus

    . . . welcher ist denn gerade an Bord ?

    Keiner und Nichts kann mich enttäuschen.
    Nur meine Erwartungen vermögen das.

  • . . . welcher ist denn gerade an Bord ?

    Schau auf die Verpackung.

    LG, STEPHAN!


    „… hütet Euch vor Sonder- und Spezialknoten ...“ [Simon Rebitschek]

  • Moin,


    nach den Horrormeldungen bzgl. Impellerversagen war ich alarmiert und hab' meine Kühlwasserpumpe nach 4 Jahren und ca. 180 Motorstunden kontrolliert :O . Den Impeller (von Johnson selbst, Material "MC97") hatte ich seinerzeit neben anderen Dingen getauscht. Im Winter ist im Seewasserkreislauf ein Gemisch aus 1/3 Fristschutz (Baumarkt) und 2/3 Wasser.


    Das ist das Ergebnis:

    DSCF8325.jpgDie Laufrichttung ist zwar eindeutig erkennbar, aber Risse oder ähnliches am Übergang Flügel - Nabe sind nicht vorhanden. Somit wurde er gut eingefettet und unter Drehung, damit die Flügel in die korrekte Richtung zeigen, wieder eingebaut.











    Verschleißspuren zeigten dagegen Deckel und Schleißscheibe, insbesondere bei der Nabe, da dort das Gummi ständig Kontakt hat.

    DSCF8321.jpgDie Schleißscheibe hab' ich umgedreht, den Deckel so gut es ging mit 320er und 1000er Papier geschliffen und blankpoliert.













    Eines noch zur Dichtung: man hört ja häufig den Tipp, sich eine Deckeldichtung aus einer alter Seekarte zurecht zu schneiden. Damit kontakariert man sehr zuverlässig die Arbeit des Deckelschleifens, denn durch das dicke Papier wird der Deckel nicht ordentlich gegen den Impeller gepresst mit der Folge, daß die einzelnen "Kammern" des Impleers nicht mehr dicht sind. Ich nutze einfaches Kopierpapier (80g/m²), auf das ich die gescannte Original-Dichtung (s. Anhang für eine F35B-9) drucke und ausschneide. Dünneres Papier, wäre natürlich noch besser ...

    Sofern die Reste der alten Dichtung zuvor restlos entfernt wurden, funktioniert das einwandfrei.


    BTW: Preis Impeller: 12,78 (2018), 18,- (aktuell); 40% in gut 4 Jahren :Mauridia_44:

  • Interessant!

    180 Std wären an sich noch keine dolle Laufzeit, dass der Deckel etc eingelaufen ist kann auch durch Fahrt in sedimenthaltigem Wasser (zB Elbe) verstärkt sein. Versprödung des Elastomers ist eher von der Zeit abhängig, aber auch da sollten. 4 Jahre ok sein. Das zumindest nach meiner Erfahrung wenn der Impeller sonst nicht anderweitig misshandelt wurde (Trockenlauf zB).


    Da wir meist in der Ostsee unterwegs sind have ich den Deckel und die innere Platte bei 900 Sunden gewechselt.


    Mit Fett würde ich bei Neopren und MC97 (EPDM) immer vorsichtig sein, beide Elastomere sind nicht gut (EPDM) bzw bestenfalls mittelmäßig (Neopren) Öl und Fett beständig. Darum fahre ich nur Nitril bei Impellern und Pumpenmembranen (auch dort gibt es Auswahl) obwohl an sich da nur Wasser durchgeht. Darum werden Impeller nur mit Glycerin (Alkohol) eingesetzt/gelagert.


    Mit Seekarten als Ersatz für die Deckeldichtung habe ich gute Erfahrungen gemacht. Zwar ist das Papier natürlich viel dicker aber es verpresst, insbesondere wenn es mit etwas Wasser oder Glycerin am Flansch angefeuchtet verbaut wird auf ein ähnliches Maß wie die Originaldichtung. Habe es nicht gemessen aber das sind bestenfalls wenige Zehntel Millimeter. Aber das Original ist besser, ich würde es nur nicht ein zweites Mal verwenden, wenn ich die Pumpe öffne sondern dann besser ne Seekarte. . .

  • ... dass der Deckel etc eingelaufen ist kann auch durch Fahrt in sedimenthaltigem Wasser (zB Elbe) verstärkt sein.

    Moin,


    ja, das sehe ich auch so. Weiteres Beispiel dafür die die Welle des Logrädchens:

    DSCF8388.jpg


    Mit Fett würde ich bei Neopren und MC97 (EPDM) immer vorsichtig sein,

    Ganz konkret habe ich Vaseline genommen; ich hoffe, das verträgt sich besser mit "MC97".


    ... es verpresst, insbesondere wenn es mit etwas Wasser oder Glycerin am Flansch angefeuchtet verbaut wird auf ein ähnliches Maß wie die Originaldichtung

    Interessant - das hätte ich jetzt nicht gedacht. Ich hatte es einfach mal mit Drucken versucht und war - zugegeben - überrascht, daß es funktionierte. Die neue Konstruktion mit dem O-Ring ist natürlich viel besser

    Mast- und Schotbruch,


    Jürgen

  • Ob die Dicke der Dichtung für die Förderung des Wassers tatsächlich von Bedeutung ist, sieht man deutlich an der Wassermeenge am Auspuff. Da wird zwischen Seekarte und Schreibpakier praktisch kein Unterschied sein.

    Die Schmierung geschieht im Betrieb durch das geförderte Wasser. An das Schmiermittel im Trockenlauf nach der Montage muss man keine Anforderungen stellen. Vaseline, Margerine, Olivenöl oder gute Butter, alles recht für die wenigen Umdrehungen.


    Ein Tip für den Einbau: Bei manchen Motoren ist der Raum zum Einbau klein un nicht einzusehen. Der Ersatz der Schrauben für den Deckel wurde schon oft beschrieben (Ersatz der Deckelschrauben durch Gewindestifte und Muttern). Trotzdem bleibt das Einsetzen des Impellers Fummelei. Mittels eines Kabelbinders fixiere ich die Impellerflügel "in Fahrtrichtung". Ist der I. halb eingeschoben entfernt man den Kabelbinder.


    Gruß Franz

    halber Wind reicht völlig