"normaler" Kühlschrank - why not?

  • Gesagt, getan: Kühlschrank Matsui, 60W, 100l,

    Ich denke das war ein gute entscheidung. Würde den Kühlschrank aber auch noch nach vorne sichern. Die Klettbandlösung finde ich auch clever gemacht. Bei rauer See bin ich da aber auch skeptisch.

    Mein Anschlußkabel war auch zu kurz. Ich habe das mit ip68 Stecker / Buchse verlängert, auch ca. 2mtr. Wie von cr838 schon angemerkt bei 220v Wechselstrom kein Thema.

    Viel Spaß mit den neuen Teil


    Stefan

  • Wie würde deine Alternative aussehen? Komfort kostet halt. Sicher, rund 800 Wh Tagesverbrauch nur für den Kühlschrank ist eine Hausnummer. Das ist immerhin die Kapazität einer 120 AH AMG. Mein Bruder hat ein nagelneues Womo. Der Kompresserkühlschrank kostet das 15fache. Stromverbrauch der gleiche. Einziger Vorteil das doppelte Raumvolumen.


    Aber nicht in der Stunde sondern nur für die Zeit in der er kühlt.


    Gruß, Stefan

    Leider etwas irritierend, dass du meine Beiträge nur auszugsweise zu lesen scheinst. Die 5 A, die der Kompressor bei uns zieht an Bord bei 12 v entspricht 60 W. Liefe er 1 Stunde wären es 5 Ah, tut er aber nicht. Mit unserer sehr guten Isolation der Eisbox läuft er 45 min pro Tag, damit kommt er auf ca 4-7 Grad. Dazu benötigt er aber nur 3,75 Ah.

    Und das für den ganzen Tag.

    Die Angabe der Ah oder Wattstunden ist eben wenig aussagekräftig wenn die Gesamtlaufzeit nicht berücksichtigt wird. Und die bekommt man nur durch bessere Isolation reduziert. Die genannten Verbräuche einer 220 V Box mit ihrer schlechten Isolation plus Bauart (Frontloader) plus nötigen Wechselrichter inkl Verlust sind energetisch nur als unterirdisch zu betrachten. Das Geld was man damit spart muss man dann in größeren Batterien plus Ladetechnik ausgeben.

  • Oder Diesel

    Der Weg ist das Ziel.
    Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt.
    Jeder Alkoholismus mit einem ersten Glas.
    Jede Sucht mit einem ersten Mal.


    Jeden Abend ´nen Bier - Ganze Leben Alkoholiker


    Möge keiner sagen, er hätte es nicht gewußt...


    Cetero credo Putin esse delendum.

  • Und dann machst Du die seitlicheTür bei 25 Grad Lage am Wind auf und die Salami vom Vortag sowie das ganze Bier kommen Dir entgegen geflogen.. Nääh.. Lass mal. Habt Ihr alle Motorboote oder was??

  • bei 25 Grad Lage am Wind

    Was machst Du bei diesen Bedingungen am Kühlschrank???

    Gruß Torsten


    kis
    keep it simple

  • Oh klar, hatte die vielen Langzeitsegler hier nicht im Blick. Guten Appetit auf der hohen Kante!

    Gruß Torsten


    kis
    keep it simple

  • Sorgt das Öffnen der Kühlschranktür bei einem Frontlader eigentlich tatsächlich zu einem so bedeutenden Energie-Verlust? Egal ob voller oder leerer Kühlschrank müsste das doch eigentlich nur eine sehr geringe Energie-Menge sein, die dabei verlorengeht, oder?


    Da Bootskühlschranke und Kühlschränke für zu Hause ja dieselbe Technik haben, dürfte der einzige Vorteil eines Bootskühlschrank sein, dass er sich noch an der verwinkelsten Stellen im Boot mit Schrägen, Kurven usw. einbauen lässt und sich außerdem der Kompressor an einer sinnvollen Stelle einbauen lässt, wo es am Kühlsten ist, also z. B. irgendwo sehr weit unten in Bilgennähe.


    Wenn diesen räumlichen Aspekte bei jemandem auf dem Boot keine Rolle spielen, dann ist es doch eigentlich egal, welchen Kühlschranktyp ich nehme. Oder stimmt das so nicht?

  • Also ich musste mir ja nu' auch einen neuen Kühlschrank zulegen, weil der alte Kompressor kaputt ist.
    Und zuerst hatte ich mir auch gedacht, statt der Kühlbox mit Deckel von oben einen Kühlschrank mit Tür einzubauen. Platz wäre genug da.
    Aber genau wegen der rausfallenden Kälte habe ich mich dann dagegen entschieden und mir nu' von Waeco das Set mit Kompressor und Verdampfer gekauft.
    Das Problem mit der Tür, die andauernd bei Lage aufgeht hätte ich diesmal nicht gehabt, weil die Tür Richtung Bug zeigen würde.
    Beim letzten Boot, wo sie zur Seite zeigte, habe ich irgendwann aufgehört zu zählen, wie oft die Klamotten trotz Verriegelung rausgeflogen sind...

    Und ganz schlussendlich komme ich so komplett ohne 220V an Bord aus.

  • ich habe 2 weitere Klettverschlüsse angebracht, das hält jetzt einwandfrei.

    ich hoffe für Dich, dass der Kleber der Klettpunkte auch bei 30 Grad unter Deck sich nicht in schmierige Pampe auflöst.

    Ich habe mit solchen Klebepunkten bei höheren Umgebungstemperaturen schlechte Erfahrungen gemacht.

  • Was machst Du bei diesen Bedingungen am Kühlschrank???

    Mal ne Cola holen. Kurz vorm Hafen den Jungs ein Bier ziehen? Über Tag mal Aufschnitt holen um ne Stulle zu schmieren?? Frkadellen mit Senf an den Start bringen? Das geht auch ohne Langfahrt, da reichen 5-8 Stunden auf Ijsselmeer und Waddenzee.. Manchmal verstehe ich die Fragen hier nicht.. 🙄

  • ... ein Bier ziehen... Frikadellen mit Senf... da reichen 5-8 Stunden...

    Hm. Nach dem Ablegen Fender weg, Leinen weg, Segel hoch - da reichen 10 Minuten.

    :whistle2:

    --
    Stefan

  • Haushaltskühlschrank/ Bordkühlschrank

    Habe nicht alle Beiträge gelesen.

    Habe mit beiden Systemen Erfahrung.

    Auf dem Segelboot arbeitete über 20 Jahre ein Kompressoraggregat in einem integrierten Kühlkasten. Es fiel zweimal ein neues Thermostat an.

    Auf dem derzeitigen Motorboot arbeitet seit 4 Jahren ein Haushaltskühlschrank in Kombination mit einem 12V/230V Wandler (man beachte den 5fach höheren Anlaufstrom). Das ist nur möglich, weil das Motorboot keine Krängung erlebt. Gelegentliches Schütteln (Rotterdamer Hafen oder so) nimmt er klaglos hin. Für ein Segelboot ist das keine Lösung. Du wirst um die teure Marinelösung nicht herum kommen.


    Gruß Franz

    halber Wind reicht völlig

  • Ich bin auf drei Booten gefahren, die normale Haushaltskühlschränke hatten.

    1. Die Kühkrippen sind am Haushaltskühlschrank hinten. Im Boot ist da in der Regel keine Möglichkeit die Wärme abzuführen. Es sei denn der Kühlschrank steht frei oder hinter dem Kühlschrank gibt es ausreichend Luftzirkulation, ggf. auch erzwungen durch einen Ventilator.

    Alle hatten auf der Arbeitsplatte über dem Kühlschrank ein Lüftungsgitter und in der Fußleiste ebenso. Damit ist die Wärmeabfuhr ebenso gewährleistet wie in der heimischen Küche.

    Sorgt das Öffnen der Kühlschranktür bei einem Frontlader eigentlich tatsächlich zu einem so bedeutenden Energie-Verlust?

    Jein. Die Kälteernergie steckt im Kühlgut. Und je mehr insbesondere Flüssigkeiten darin gelagert werden, desto besser. Physikalisch könnte man womöglich messen, wieviel Kälte durch das Öffnen ausfließt, in der Praxis ist das irrelevant.

    Wichtig ist der Einbau in Schiffslängsrichtung. Dann bleibt die Tür auch bei Seegang zu. Stampfbewegungen reichen nicht, um die Tür auffliegen zu lassen.

    Ich habe auch einen Quereinbau erlebt. Da brauchte es eine Verriegelung bei Lage. Auch konnte man die Tür nicht öffnen, wenn das Boot Lage in Türrichtung schob. Als ich es doch mal probiert habe konnte ich die Wirkung von vermischtem Bier mit Milch und Scherben vom Teppich genießen.

    Gruß, Klaus

  • sodele - ich habe nun 2 Wochen "Live-Einsatz" getestet und kann berichten:


    also: 2 x 120 Ah Batterien

    1000 W Inverter
    würfelförmiger Normalkühlschrank 40x43x43
    60W/ 0,45 A
    läuft fast lautlos

    Bei 220 V Landstrom, stecke ich den Stecker dort an.
    Bei Bordstrom läuft der Kühlschrank klaglos über den Inverter.(hatte ich schon sehr lange, daher kostenmässig nicht einkalkuliert)
    Lediglich der Inverter piepst 1-2 Sekunden, wenn der Kühlschrank anfängt zu kühlen.
    Das ist anfangs etwas nervig, mit der Zeit eher ein Zeichen, daß der Kühlschrank auch läuft


    Einbau mit Türöffnung zur Seite, der Kühlschrank wird mit 2 Spanngurten auf einer freien Stellplatte gehalten, so daß rundum genügend Zu/Abluftmöglichkeit besteht
    die Tür ist gesichert mit 3 Klettpunkten und unterwegs, wenn befüllt, mit einem schnell eingebundenen "Quer"-Spanngurt (bei QUER muss man ja heutzutage in Anführungszeichen setzen....ääh..kleiner Scherz). Da geht die Tür auch nicht auf, wenn die Weinflaschen und der Käse mit Schwung dagegenschiebt.
    Ich brauche während der Fahrt nicht an den (diesen) Kühlschrank, dort lagere ich nur Verderbliches, Käse, Butter, Wurst, Milch...
    Alles Andere ist (bis der normale Konverter wieder geht) in der normalen Bordkühlbox, die von oben zugänglich ist, mit Eis (leider Nachkauf teuer,, aber wir brauchen eh Eiswürfel...) gekühlt Obst, Getränke, Wein, alles, was um die 8-10 Grad ausreicht.

    Einzige Unklarheit derzeit (noch); warum fällt die Bordstromkapazitat (der voll geladenen Batterien) binnen 18 Std von 12,5 V auf 11 V, denn der Kühlschrank sollte ja nur 0,45 A verbrauchen, also höchstens 9 Ah, oder? (ich habe sonst nur LED und wenig Musik oder sonstige Verbraucher, außer Handies zum Laden)
    Jahresverbrauchsangabe ist 99 Ah.
    Das werde ich mit einer zusätzlichen Batterie und/oder einem Solarmodul lösen, je nachdem, was dieses kostet.... ich bin ja nie auf Langfahrt und bestenfalls mal ein paar Tage in einer Bucht stromlos....da hilft es aber, den Motor ne Stunde oder zwei laufen zu lassen...


    Fazit: bis auf das Gepiepse vom Inverter und die Stromverbrauchsfrage ein preiswerte und für meine Ziele sehr gut funktionierende, unkomplizierte und sehr preiswerte Lösung - allerdings habe ich keine Erfahrung bei heftigeren Schiffsbewegungen, Stampfen usw, da ich vorausschauend diese Gegebenheiten meide: Gentlemen don´t tack.... werde aber mal beobachten, was passiert, wenn ich doch mal nicht drumherum komme....

    Skippertricks
    denn die besten Kapitäne sitzen auf der Hafenmauer (und die allerbesten auf der Couch) :face_with_rolling_eyes: :face_with_tongue: