Holz Deckslucken bekommen Risse,wie am besten beheben ?

  • Moin an die Gemeinde,

    Ich habe ein neues Boot bekommen und es ist auch augenscheinlich sehr gut in Farbe.

    Nach meinem ersten Törn habe ich festgestellt das die Deckslucken aus Holz Risse aufweisen. Teilweise so das Wasser sogar durchkommt.

    Meine Frage ist nun wie ich das am besten wieder zu bekomme.

    Glasfaser Matte, Epoxy , Lack ...

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  • Da hat schon einer versucht das Problem zu lösen, indem er, zumindest für mich, eine unbekannte Substanz aufgetragen hat. Erfolgreich war dies jedoch nicht, wie Du bestätigst.

    Es gibt mehrere Varianten, mal sehen was mir einfällt, ich hatte das Problem auch, nur nicht so lang über das gesamte Schiebeluck.


    1.Erst habe ich beim lakieren immer Holzöllack einsickern lassen bis zu Sättigung. Brachte nie Erfolg, denn im darauffolgenden Jahr tat sich die Spalte wieder auf.


    2.Komplett Farbe abziehen und mit Glasfasermatte und Epoxy lamenieren kam für mich nicht in Frage.


    3. Farbe bis aufs Holz abziehen. Dann Epoxy pur in die Spalten träufeln bis zur Sättigung, (von unten etwas gegenkleben, dass es nicht durchläuft). Das musst Du bestimmt über 2-3 Tage verteilt machen. Dann plan schleifen. Das ist schwierig, da das harte Epoxy viel härter wie das umliegende Holz ist. Neu lackieren.

    Gruß Torsten


    kis
    keep it simple

  • So hab ichs auch gemacht:

    Farbe bis aufs Holz abziehen.

    Spalten ganz leicht erweitern.

    Dann Epoxy pur in die Spalten träufeln bis zur Sättigung, (von unten etwas gegenkleben, dass es nicht durchläuft). Das musst Du bestimmt über 2-3 Tage verteilt machen. Dann plan schleifen. Das ist schwierig, da das harte Epoxy viel härter wie das umliegende Holz ist. Neu lackieren.

    Das Holz ist doch viel zu schön, um sowas zu machen:

    Matten drauf und weiß lackieren.

    Aus dem Zusammentreffen von Vorbereitung und Gelegenheit entsteht das, was wir Glück nennen.
    Anthony Robbins

  • Eine Lage dünnes Glasgewebe mit Epoxy sieht man nicht. Natürlich muss das dann wie Holz mit Klarlack vor UV Licht geschützt werden. Dafür ist das dann wasserdicht.

    Gruß, Jörg!

  • Das Holz ist doch viel zu schön, um sowas zu machen:

    Im Prinzip ja, aber da hat ja mal jemand diese braune Farbe draufgeschmiert. Ich nehme an, dass das nicht aus purer Ignoranz geschehen ist, sondern, weil das Holz nicht mehr schön war (ob es allerdings weniger schön war als die jetztige Lösung? -Egal)


    Also würde ich erstmal damit anfangen, das Holz abzuziehen.

    Wenn dann ein schöner hölzerner Lukendeckel rauskommt: wieder natur lackieren, wie von Spi und Dir beschrieben.

    Wenn das Holz nicht mehr schön ist: eine Matte drüber laminieren, spachteln und schleifen (!) und weiß anmalen, wie von ex-express vorgeschlagen.


    Schöne Grüße,


    Roman

    A ship in a harbour is safe, but that is not what ships are built for !

  • Entsorgen. Neu aus Teakholz bauen (lassen) und fortan gelegentlich Teaköl drauf. Dann hast du Ruhe.

  • Entsorgen. Neu aus Teakholz bauen (lassen) und fortan gelegentlich Teaköl drauf. Dann hast du Ruhe.

    Leider nicht.

    Dass das reißt ist ein konstruktives Problem, weil der Lukendeckel aus Vollholz durch den Rahmen, der darunter ist, abgesperrt wird. So kann das Holz nicht arbeiten und reißt, wenn es trocknet. Das würde auch Teakholz machen.

    Wenn neu, dann Sperrholz.

    Ich habe mal so ein Teil gerettet, indem ich es ausgeleistet habe. Hat zumindest am Anfang gehalten.

  • Leider nicht.

    Dass das reißt ist ein konstruktives Problem, weil der Lukendeckel aus Vollholz durch den Rahmen, der darunter ist, abgesperrt wird. So kann das Holz nicht arbeiten und reißt, wenn es trocknet. Das würde auch Teakholz machen.

    Wenn neu, dann Sperrholz.

    Ich habe mal so ein Teil gerettet, indem ich es ausgeleistet habe. Hat zumindest am Anfang gehalten.

    Hmm... Also bei mir funktioniert das - ohne dass das (Teak-) Holz reißt.

  • @MikeB na, dann sei froh. Stehende

    Jahrringe, ausgesuchtes gut getrocknetes Holz, die Chance besteht, die Rissgefahr lauert dennoch… Liegt einfach an der Beschaffenheit des Holzes. Holz trocknet tangential etwa mit dem 10fachen Schwindmaß zur Längsrichtung, deshalb kommt es zu den Spannungen.

  • Leider nicht.

    Dass das reißt ist ein konstruktives Problem, weil der Lukendeckel aus Vollholz durch den Rahmen, der darunter ist, abgesperrt wird. So kann das Holz nicht arbeiten und reißt, wenn es trocknet. Das würde auch Teakholz machen.

    Wenn neu, dann Sperrholz.

    Ich habe mal so ein Teil gerettet, indem ich es ausgeleistet habe. Hat zumindest am Anfang gehalten.

    Ich weiß leider nicht, wie man Lukendeckel konstruktiv aufbaut. Auch das Bild lässt dies nicht erkennen. Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass in der Mitte eine durchgehende Lamelle eingeleimt wurde. Leider kann man das aufgrund der Bildqualität und der braunen Farbe nicht genau erkennen.


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  • Ich bedanke mich auf jeden Fall erst einmal für eure Ideen und werde euch auf dem Laufenden halten.Ich werde wohl im winterlager die lucken alle abziehen und dann mal schauen wie sie darunter aussehen.Ja das draußen wurde komischer weise überall wo Fugen waren drüber gepinselt auch an den eingangstüren und an anderen Lucken.alles ohne Sinn und Verstand

  • ... alles ohne Sinn und Verstand...

    Als jemand auf der Suche nach dem Guten im Menschen ertäume ich mir einfach, dass ein Voreigner dachte: "Oh, Risse, da muss schnell was drauf, später mach' ich das ordentlich!"

    Und später wurde nix draus, weil er erst einen Platten hatte, dann beim Tanken kein Geld, und den Autoschlüssel noch im Auto eingesperrt, dann hat er sich über sich selbst geärgert und vor den Reifen getreten, sich dabei den Fuß verstaucht, und im Krankenhaus war diese nette Schwester, aber die fand Bergsteigen immer schon toll, und dann war der Fuß wieder gesund und sie stiegen Berge bis ans Ende ihrer Tage.

    :smiling_face_with_hearts: :snow_capped_mountain: :smiling_face_with_heart_eyes:


    Mir gehts jetzt besser....

  • Rolandhochfeld

    Ich hatte das selbe Schadensbild. Und ich habe es gut gelöst. Du könntest mit 220 Schleifpapier sehr vorsichtig die aufgetragen Farbe entfernen dann die Ritzen mit einem scharfen sitzen Gegenstand beidseitig v-förmig erweitern.

    Dann rührst Du dir etwas Epoxy an und machst es warm etwas mehr als handwarm damit es dünnflüssiger wird. Dann die Unterseite mit Klebeband abdichten. Dieses dünnflüssige Epoxy gießt Du vorsichtig in die Spalten und läßt es aushärten erst eine Seite, wenn dieses ausgehärtet ist die Unterseite. Das Epoxi dichtet nicht nur es verklebt die Hölzer und läßt sich danach gut planschleifen. Wenn Du vorsichtig schleifst, dann sieht man nach dem erneuten mehrfachen lackieren der Oberfläche fast nichts nichts mehr von der Reparatur.

    Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben zu geben.
    Alexis Carrel

  • Ich würde:


    * Abschleifen, bis der braune Schmotz weg ist

    * Risse ausschaben, bis nichts Loses mehr drin ist.

    * Von unten die Risse mit eingedicktem Epoxy spachteln.

    * Von oben mit dünnem Epoxy streichen und die Risse verfüllen.

    * Direkt von oben dünne Matte nass-in-nass auflaminieren.

    * Klar lackieren.


    Die Matte sieht man nicht mehr.


    Wenn die Luke stabilisiert werden soll, so dass man drauf stehen kann: Auch von unten ne Matte drauf.


    Aber klar: Da scheiden sich die Geister. Für die Holzboot-Fans ist die Matte ein Toten-Hemd.

    Arbeite am Unterwasserschiff. :grinning_squinting_face:
    Segle mit nur ein Jahr altem Unterwasserschiff. :grinning_squinting_face:
    Irgendwann muss ich wieder ans Unterwasserschiff. :loudly_crying_face: