Gas-betriebene Camping Kocher an Bord

  • Ob Gas, Petroleum oder Benzin: Wenn das, was im Kocher brennen soll, am Kocher brennt, dann ist das schlecht. Gas hat wenigstens noch den Vorteil dass es nirgends kleben bleibt oder in irgendwelche Ritzen läuft und dort weiterbrennt. Kann man nicht löschen, muss man Reißaus nehmen.

    Der Trend geht wahrscheinlich ohnehin zum Solarkocher und nicht sowas Fossiles.

  • ich schaue schon lange sorgenvoll auf den Trend, dass diese Campingteile mehr und mehr auf Booten auftauchen.

    Wer diese Konstruktion mal verstanden hat, wird sie nicht an Bord nehmen.

    Ich nutze diese ausschließlich dafür, wofür die gebaut wurden. Camping, da sind die wirklich gut.
    Wie der Fehler auf dem Foto da entstanden ist, erschließt sich mir nicht komplett. Mach den Deckel zu, nehm die kalte Ecke und schmeiß das Teil mit Schwung den Niedergang hoch, dass es ein Chance hat, hinterm Heck ins "Löschmittel" zu fallen.
    Eine Löschdecke sollte aber auch gerne an Bord greifbar sein. Mir macht das Gas und diese Ventilkonstruktion Sorgen. Die Praxis zeigt, dass das alles nicht wirklich dicht ist......jedenfalls meine persönliche Praxis mit den Teilen.


    VG

  • Hallo,

    das Foto könnte einer satirischen Zeitschrift entstammen.

    Der Gasbehälter steht/liegt neben der Kochstelle und dann noch waagerecht.

    "Dümmer geht immer". Hier erkenne ich jedoch keine Möglichkeit für eine Steigerung.


    Natürlich sind Brennstoffe gefährlich weil sie leicht brennbar sind.

    Deshalb gibt es Vorschriften und Verhaltensmaßregeln.

    Wer die Vorschriften nicht kennt, sollte dieses Defizit mit dem gesunden Menschenverstand ausgleichen.

    Flüchten, wenn's brennt, ist kein guter Tip. Entstehungsbrände lassen sich leicht bekämpfen.

    Ab einem gewissem Ausmass sollte man jedoch nicht mehr Feuerwehrmann spielen (Rauchgasvergiftung)

    Brände von LiFePo4-Batterien würden mich allerdings auch ratlos machen.


    Reinhard

    Keiner und Nichts kann mich enttäuschen.
    Nur meine Erwartungen vermögen das.

  • Hallo,

    das Foto könnte einer satirischen Zeitschrift entstammen.

    Der Gasbehälter steht/liegt neben der Kochstelle und dann noch waagerecht.

    "Dümmer geht immer". Hier erkenne ich jedoch keine Möglichkeit für eine Steigerung.

    Reinhard

    Das die Gaskartusche dort "liegt" ist bauartbedingt. Das soll so sein. Die Kartusche wird mittels Klemmung in Position gehalten und in den Gasanschluss gedrückt. Das soll so sein. Wenn jedoch jemand einen Montagefehler macht, oder die Dichtung kaputt ist, dann kann, wie bei jedem Gasanschluss, Gas austreten.

  • Das die Gaskartusche dort "liegt" ist bauartbedingt. Das soll so sein. Die Kartusche wird mittels Klemmung in Position gehalten und in den Gasanschluss gedrückt. Das soll so sein. Wenn jedoch jemand einen Montagefehler macht, oder die Dichtung kaputt ist, dann kann, wie bei jedem Gasanschluss, Gas austreten.

    Hallo,

    ich lese "bauartbedingt" und "das soll so sein".

    Die Angaben des Herstellers entbinden den User/Konsumenten/Anwender nicht seinen gesunden Menschenverstand zu benutzen. Vielleicht kann zooom dazu etwas schreiben.

    Kein Hersteller ist ein Papst. Nur der hat die Unfehlbarkeit gepachtet.


    Reinhard

    Keiner und Nichts kann mich enttäuschen.
    Nur meine Erwartungen vermögen das.

  • Moinsen,


    weil ich es gestern zufällig sah, in diesem Zusammenhang: "Pantry" auf einer J/92...

    Geile Nummer! Wollte es nicht glauben, habe die Anzeige gerade gefunden! Ist das original so gedacht, oder hat da jemand gebaut? Diesem Kocher, sodenn er direkt per Schraubverbindungen mit Sicherheitsventil und Brenner ausgestattet ist, würde ich mehr zutrauen, als dem Campingkocher mit der liegenden Dose. (Ja, dass kann man so kaufen!!!! und hat alle möglichen Prüfzeichen drauf.

  • Hab so ein Meisterwerk südchinesischer Metallbaukunst als Outdoor Kocher beim Grillen, mit Kartuschen betrieben. Das ist schon grenzwertig, aber draußen geht das, innen nähme ich ihn nicht. Kostete 17,50 bei so einem Vietnamesenshop in Lübeck incl. sechs Kartuschen Gas.

  • Total GEFÄHRLICHES Zeug und nur für potentielle Selbstmörder geeignet..... / Satiremodus aus....


    Wenn der Benutzer mit dem kleinen Finger den Ladehebel für die Kartusche ho hgeschnippt hätte wäre der Spuk sofort vorbei gewesen.

    Aber soviel Technikverständmiss oder RTFM kann man heutzutage wo man Leben / Überleben ja bei Youtube "lernt" nich mehr erwarten....


    Ich habe so ein Ding seit fast 10 Jahren und koche auch auf meinem Boot darauf.

    Die Kartusche wird bei Gebrauch geladen und nach dem Kochen entladen womit si nicht gefährlicher ist als Hasrspray oder Mückenspray.


    Dass man mit offener Flamme nicht in der unbelüfteten Kajüte kocht sollte jedem Nichtdarwinisten klar sein sonst gehört er ins Restaurant.


    Und wer das nich will, die 50 Euro Induktionsplatte vo Lidl tut im Hafen mit Landanschluss auch, aber wenn was schief geht sind 230V auch potentiell tödlich.

    Auf See hab ich noch nie dran gedacht mit dem Ding zu kochen, aber mit dem kardanischen Gasherd geht das auch ohne sich umzubringen..

  • Moin,

    von Camping GAZ gibt es Camp Bistro

    Dies Teile sind nicht mit den billig Nachbauten zu vergleichen.

    von der Seite habe ich diesen Text/Bild kopiert.

    [Blocked Image: https://www.campingaz.com/TRADE/images/Stopgaz_System.jpg]

    Stopgaz™ System - Sicherheitsvorrichtung

    Gas ist ein kraftvoller Brennstoff um eine Flamme auf Ihrem Kocher zu betreiben. Allerdings kann Gas, ohne Flamme, auch sehr gefährlich sein. Tritt Gas in einem geschlossenen Raum unbemerkt aus und wird nicht verbrannt, kann dies zu Erstickung führen.


    Das Stopgaz™ System ist eine eingebaute Sicherheitsvorkehrung, die den Gasfluss stoppt, wenn keine Flamme brennt. Wie soll das funktionieren?


    Wenn Sie den Kocher über die Piezo Zündung in Betrieb nehmen, wird ein Ventil im Gerät geöffnet um den Gasfluss zu ermöglichen. Die Hitze der Flamme erzeugt einen elektrischen Impuls, der das Ventil geöffnet hält. Wenn nun Wind, oder andere äußere Einflüsse, die Flamme zum Erlischen bringen, kühlt sich das Ventil im Inneren ab und erzeugt keine elektrische Spannung mehr. Dadurch schliesst das Ventil und der Gasfluss wird gestoppt.

    Gruß Uwe
    neues Lazy Bag, mehrere Segel und mehr von meinem alten Boot einer Victoire 26 abzugeben


    HERR Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.
    Psalm 90 Vers 12

  • Also mein Gaskocher geht auch aus wenn keine Flamme brennt, dieses Prinzip ist wirklich alt, mein Kocher im Boot ist von 1984... Übrigens funktioniert das rein mechanisch da braucht man keine Elektrik für...

  • ...nun ist es mir bei den Dosen (liegende Kartusche) schon passiert, dass der Gasfluß bei Entlastung (schnippen des Ladehebels) nicht stoppte. Das Dosenventil war verkantet! Bei Feuer liegt der LAdehebel auf der HAnd, mit der Erfahrung aber, habe ich mir einen anderen Plan "A zurechtgelegt.

    Die Kartuschen haben TÜV Süd uw. drauf, sind nur hab gefüllt (also auch liegend kommt da Gasphase.
    Bei Seegang....ggf. nicht.


    VG

  • Moinsen,


    weil ich es gestern zufällig sah, in diesem Zusammenhang: "Pantry" auf einer J/92...

    Das ist wirklich ein gewaltiger Rückschritt um 50 Jahre...


    In den 70-igern gab es Kocher von Campinggaz, in denen der Zylinder unter gehängt war und der Kocher kardanisch schwingen konnte. Sie wurden vorzugsweise von den franz. Serienbootwerften verbaut und stießen in jedem "Bootstest " auf massive Kritik. Dass das heute in ähnlicher Art noch montiert wird ist nicht gut.


    Der Vergleich zu IMOCAS ist nicht wirklich passend, auch dort ist die Art der Installation gefährlich, allerdings sind diese Boote nun wirklich keine Serienschiffe (in einem Formel 1 Auto sind auch ein paar Dinge anders als in einem Serien-PKW).

    Gruß

  • Ich hatte ja vor einiger Zeit die Frage nach Gas auf dem Boot gestellt und welche Möglichkeiten es gibt, wenn man keine Möglichkeit für ein Gasflaschenbehälter hat.

    Am Ende habe ich mir einfach ein Induktionsplatte gekauft und eine größere Batterie. Und ruh ist.


    Ich hatte genug schlechte Erfahrungen mit Stechkartuschen und Konsorten. Wenn ich mir vorstelle, dass direkt auf der Treppe oder im Inneren das Problem zu haben, brrr

  • Jede Flamme liefert CO2, Wasser, manchmal sogar CO, lebensgefährlich. Obendrein verbraucht sie Sauerstoff. Das ist bei Billigteilen ebenso wie bei für Boote zugelassenen Gaskochern. Ein Wunder, dass wir bisher überlebt haben.

    Dass man offene Brennstellen nicht in unbeüfteten Räumen betreibt ist ebenso bekannt wie dass man keine Kleintiere in der Mikrowelle trocknet. Die Betriebsanleitung und der sparsamste Menschenverstand verbieten das.

    Auch erst bei der Überprüfung der Gasanlage unseres "neuen" Bootes habe ich gelernt, dass Bauteile für Gasanlagen auf Booten einer besonderen Genehmigung bedürfen, Campinggeräte fallen daher aus, egal ob billig oder teuer.

    Unser vorheriges Boot hatte einen Kocher mit untergeschraubter Gasflasche in kardanischer Aufhängung. Das Boot hatte den Segen der Genehmigungsbehörden, meinen nicht. Gasflaschenraum, Metallleitung für Gas, für Boote zugelassener Druckminderer und ein Bootsherd wurden eingebaut. Der kochte auch mit offener Flamme, wie der Campingkocher und die bedurfte ebenso der ständigen Lüftung wie die bei IOR Yachten übliche Lösung.

    Mit Strom kann kochen wer die Autarkie aufgibt. Bei uns gerät der heimische Kirchturm gelegentlich aus der Sicht - ohne Gas läuft nix.


    Gruß Franz

    halber Wind reicht völlig

  • Das ist wirklich ein gewaltiger Rückschritt um 50 Jahre...


    In den 70-igern gab es Kocher von Campinggaz, in denen der Zylinder unter gehängt war und der Kocher kardanisch schwingen konnte. Sie wurden vorzugsweise von den franz. Serienbootwerften verbaut und stießen in jedem "Bootstest " auf massive Kritik. Dass das heute in ähnlicher Art noch montiert wird ist nicht gut.

    Und wie war denn die Erfahrung mit diesen Gaskochern? Gab es da mehr Unfälle im Vergleich mit den deutschen viel komplizierteren Einrichtungen?


    Das wäre ja eigentlich die Frage.


    Immerhin geht kein Schlauch kaputt, etc etc.?

  • wenn......

    -man eine z.B. Gaz 904 nimmt (siehe Foto de "Rennnsegler"), dann hat diese Buddel ein Gewinde= sichere Verbindung, keine Dornkartusche!

    - nun der anschließbare Brenner ein, im Gerät verbautes, Sicherheitsventil hat. (dann kann das Flaschensicherheitsventil entfallen)

    - die Pantry als zum Boot hin geschlossener Kasten ausgeführt ist und dieser Kasten einen 10cm über der Wasserlinie Belüftungsanschluß nach aussenbords hat

    - die Pantry (oder der Anteil der Kochstelle) bei Nichtbenutzung eine dichten Deckel bekommt,


    so bestünde doch überhaupt kein Sicherheitsproblem. Im Gegenteil, die Sache wäre eher sicherer als die G608 anzuwendenden Installationen.


    Ich koche dann streng genommen im G608 konformen Gaskasten, Lecks gehen außenbords und wenn mal etwas überschwappt, dann läuft es beim sauber machen auch gleich außenbords.
    Hätte mit sowas überhaupt kein Problem....nur gibt es das so zu Ende gedacht?


    VG

  • Total GEFÄHRLICHES Zeug und nur für potentielle Selbstmörder geeignet..... / Satiremodus aus....


    Wenn der Benutzer mit dem kleinen Finger den Ladehebel für die Kartusche ho hgeschnippt hätte wäre der Spuk sofort vorbei gewesen.

    Es gibt diese Kocher zu sehr unterschiedlichen Preisen und ich habe festgestellt, dass diese Preisspanne nicht allein auf der Verschiedenheit der Hersteller bzw. Vertreiber beruht oder sich jemand einfach seinen Namen bezahlen lässt, sondern dass auch die Verarbeitungsqualität unterschiedlich ist (der Kocher, der in dem Artikel erwähnt ist, kostete wohlgemerkt nur 9,99 £). Beispielsweise gibt es diese Art von Kochern von Campingaz auch in drei Varianten und in zwei Sicherheitsstufen (Gas-Abschaltung bei Erlöschen der Flamme). Auch die sicherere Variante beschreibt der Hersteller aber mit: "Die Geräte sind nicht für den Einsatz in geschlossenen Räumen geeignet."


    Ich denke, wenn jemand diese Kocher mit einem gesunden Maß an Vorsicht handhabt, wie es bei Umgang mit Brennstoffen und offenen Flammen generell der Fall sein sollte, muss man nicht in Angst verfallen.


    (Bei einer fest installierten Gasanlage ist mein Misstrauen, dass mal ein Defekt auftritt, übrigens größer.)