TBS - Interdeck - Flexiteek

  • Im letzten Winter hatten wir eine gebrauchte Dehler 28s übernommen. Den TBS Belag hatte der Vorbesitzer mehrfach mit Interdeck o.ä. überstrichen. Auf den Fotos sieht man, wie hässlich das aussah. Die Farbe war teilweise abgesprungen und rissig. Was uns in diesem Sommer weiter auffiel war, dass der Belag extrem heiß wurde. Es war unmöglich barfuß darauf zu laufen, ohne sich die Füße zu verbrennen.
    Ich hatte einen Versuch unternommen, dies neu mit Interdeck zu überstreichen. Doch aufgrund der Abplatzungen konnte das nicht "schön" werden. Allenfalls praktisch.
    Deshalb war bald der Gedanke geboren, das TBS zu entfernen und durch Flexiteek zu ersetzen. Angebot für das Flexiteek haben wir bereits. Schablone ist auch schon gemacht.
    Jetzt, da das Boot im Winterlager ist, das Wetter schön ist, geht es damit los den alten TBS Belag zu entfernen. Das geht relativ gut, wenn man es in Streifen von etwa 8 cm schneidet.

    Was die Kosten betrifft: Wir hatten zwei Angebote die beim qm Preis fast identisch waren. Nur rechnete der eine (im Internet bekannte) Anbieter 6,5 qm und der lokale, unbekannte Anbieter 4,7 qm.
    Bei Selbstverlegung rechne ich in Summe mit rd. 3000 Euro.

    Ich werde den Beitrag nach Fortschritt weiter aktualisieren....


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  • Ich weiß, dass Deine Entscheidung gefallen ist, aber viele vergessen, dass Marinekork dieselbe schiffige Verlegung erlaubt, ein Naturprodukt ist, viel einfacher zu verlegen, viel weniger heiß wird und dazu auch noch dämmt. Fall Du noch nicht fest bestellt hast, ist das mehr als einen Gedanken wert.


    Ansonsten hast Du Dir viel vorgenommen, alle Achtung!

  • geht es damit los den alten TBS Belag zu entfernen. Das geht relativ gut, wenn man es in Streifen von etwa 8 cm schneidet.

    Da das Zeug eh entfernt wird, ist die Gelegenheit doch günstig, gar nicht erst wieder was aufzukleben. Wenn man den Untergrund glatt schleift und grundiert, sollte Interdeck darauf problemlos halten. 30€ kostet eine Dose.

  • Optisch ist es aber schon ein Unterschied, ob Flexiteek, TBS, Kork oder einfach Farbe drauf kommt.


    Wobei ich zustimme:

    Weil sich das Verlegen meines neuen Decks ein paar Monate verzögert hat, war ich diesen Sommer „nur“ mit einer Beschichtung aus weißem Epoxyprimer unterwegs.

    Das war optisch schon eine gigantische Verbesserung zu dem desolaten Treadmaster und hätte auch eine finale Lösung werden können.


    Ich würde mal sagen: 50% der optischen Verbesserung für 5% der Kosten.

  • Da das Zeug eh entfernt wird, ist die Gelegenheit doch günstig, gar nicht erst wieder was aufzukleben.

    Wie soll dann das Wasser aus diesen eingelassenen Feldern ablaufen?


    deck.jpg

  • Also meine Füße haben mal in seltener Eintracht mit Hirn und Mund verlauten lassen, dass Flexiteak beim Fremdschiff deutlich heißer wird als TBS zu Hause an Bord.

    Mal eben barfuß runter vom Boot über den Bug endete nicht wie sonst üblich bei glühender Sonne umgehend auf dem Steg, sondern zuvor in einem 2. Versuch MIT Sandalen und einem überwältigend lauten:"Aaauuuu! Was soll denn die :pile_of_poo: !"

    Unmittelbar gefolgt von diversen :totenkopf: :schiessen: :warten: :motzen: Unaussprechlichkeiten.

    Der Weg ist das Ziel.
    Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt.
    Jeder Alkoholismus mit einem ersten Glas.
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    Jeden Abend ´nen Bier - Ganze Leben Alkoholiker


    Möge keiner sagen, er hätte es nicht gewußt...


    Cetero credo Putin esse delendum.

  • Da das Zeug eh entfernt wird, ist die Gelegenheit doch günstig, gar nicht erst wieder was aufzukleben. Wenn man den Untergrund glatt schleift und grundiert, sollte Interdeck darauf problemlos halten. 30€ kostet eine Dose.

    Ja, ähnlich hat es ein Club-Kollege ebenfalls bei einer Dehler 28s letzten Winter machen lassen. Allerdings müsste man (wie später erwähnt) die Vertiefung auffüllen damit das Wasser ablaufen kann.

    Aber Kosten sind nicht alles - es muss einem ja auch optisch gefallen...

    Ich weiß, dass Deine Entscheidung gefallen ist, aber viele vergessen, dass Marinekork dieselbe schiffige Verlegung erlaubt, ein Naturprodukt ist, viel einfacher zu verlegen, viel weniger heiß wird und dazu auch noch dämmt. Fall Du noch nicht fest bestellt hast, ist das mehr als einen Gedanken wert.


    Ansonsten hast Du Dir viel vorgenommen, alle Achtung!

    Entscheidung ist gefallen und die Bestellung ist raus. Ich hatte auch viele Beiträge über Kork gelesen. Ist nicht so, dass ich darüber nicht uninformiert wäre.


    Also meine Füße haben mal in seltener Eintracht mit Hirn und Mund verlauten lassen, dass Flexiteak beim Fremdschiff deutlich heißer wird als TBS zu Hause an Bord.

    Mal eben barfuß runter vom Boot über den Bug endete nicht wie sonst üblich bei glühender Sonne umgehend auf dem Steg, sondern zuvor in einem 2. Versuch MIT Sandalen und einem überwältigend lauten:"Aaauuuu! Was soll denn die :pile_of_poo: !"

    Unmittelbar gefolgt von diversen :totenkopf: :schiessen: :warten: :motzen: Unaussprechlichkeiten.

    Ich weiß... Die Diskussion gab es vor allem bei der ersten Generation des Flexiteek. Inzwischen versieht Flexiteek das Material mit einem Füllstoff, um eben das Aufheizen zu verhindern. Ein weiterer Aspekt ist die gewählte Farbe. Wir haben uns für "weathered" entschieden. Sieht aus wie ein verwittertes Teak also ein helles Grau. Ich habe mich mit vielen Eignern ausgetauscht, die sich für Flexiteek entschieden hatten und keiner konnte mir diesen Punkt bestätigen.... Ebenfalls sagen viele (auch bei mir im Club einige), dass echtes Teak ebenso warm bzw. heiß wird.
    Ich beschäftige mich gedanklich mit Flexiteek (und den anderen ähnlichen Produkten) nicht erst seit gestern und auch nicht erst seit der Dehler 28s. Hatte das für mein vorheriges Boot auch schon partiell überlegt. Deshalb auch wirklich sehr viel darüber in verschiedenen Foren gelesen.

  • Was ich super angenehm finde ist Atlanteak C.

    Habe ich zwar nur zu Hause im Zimmer, ist aber super angenehm am Fuß und Po

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  • Aber Kosten sind nicht alles - es muss einem ja auch optisch gefallen...

    Das ist natürlich richtig und das hatte ich bei meiner Entscheidung für Interdeck auch im Sinn. Ausschlaggebend war neben den Kosten die Frage, welchen Aufwand ich treiben muss, um den Belag ansehnlich zu halten. Bei Interdeck muss ich wohl häufiger nacharbeiten, dafür ist es sehr einfach.

  • Aber Kosten sind nicht alles - es muss einem ja auch optisch gefallen...

    Ich ergänze mal frech: Es muss auch zum Boot passen. Neulich habe eine 34er Dehler etwa aus dem Baujahr deiner 28 gesehen. Da hatte man Flexiteak oder eine ähnliches Produkt verlegt. Die Arbeit war sehr sauber ausgeführt. Nur das Ergebnis hätte dazu geführt, dass ich und auch die liebe Karin dieses Boot niemals kaufen würden. Der Gesamteindruck war irgendwie Schräglage.


    Die Sache mit der zu heißen Oberfläche wirst du wohl bei jedem Deck haben. Abhilfe kann man am einfachsten bei einem Teakdeck schaffen. Eine Pütz Wasser wirkt da Wunder und der Effekt hält bei Teak am längsten vor.


    Nur, siehe oben, Teak wäre für die Dehler auch keine Option. Ganz davon abgesehen, dass das auch aus etlichen anderen Gründen nicht geht.


    Uwe

  • Kann das nicht auch viel mit Gewöhnung zu tun haben? Wie alle kennen die Dehlers seit Jahrzehnten mit grauem Deck. Wenn da jetzt eine abweicht, dann wirkt das zunächst einmal „schräg“?!


    Ich bin auf da Ergebnis auf jeden Fall gespannt.

  • Ich ergänze mal frech: Es muss auch zum Boot passen. Neulich habe eine 34er Dehler etwa aus dem Baujahr deiner 28 gesehen. Da hatte man Flexiteak oder eine ähnliches Produkt verlegt. Die Arbeit war sehr sauber ausgeführt. Nur das Ergebnis hätte dazu geführt, dass ich und auch die liebe Karin dieses Boot niemals kaufen würden. Der Gesamteindruck war irgendwie Schräglage.


    Geschmäcker sind verschieden - zum Glück. Sonst würden wir ja alle mit gleichen Klamotten herum laufen.


    YACHT hat es ja z.B. auch bei der Restaurierung der Dehlya 25 gemacht. Ich habe auch schon zuvor ein paar Dehler 28(s/cr) gesehen, die Teak (teilweise) oder Flexiteek (bzw. anderes Produkt) hatten.

    Vielleicht können die, welche die Aktion schxxxx finden, den Thread einfach ignorieren? Ich spreche euch ja auch nicht auf der Straße an um euch zu sagen, dass ihr schexxx ausseht...

    Wollte man das Original TBS, hätte man das "Kotze-Gelb" aus dem Jahr 1992. Uns gefällt weder "Kotze-Gelb" noch Mausgrau.

    Wir befinden uns hier im Thread "Tipps, Trick, Refit" und ich möchte einfach über das "Doing" berichten und keine Diskussion über schön, nicht schön etc. führen. Ansonsten lösche ich einfach das Thema....


    Also erst mal weiter im Text... Auf der Seite von Marina Teams gibt es eine Anleitung "neuen TBS verlegen / alten entfernen". Schritt 1 habe ich gemacht wie in der Anleitung beschrieben und funktionierte erst einmal.
    In Schritt 2 wird beschrieben den Rest Vlies mit Aceton zu behandeln, 20 Minuten wirken zu lassen und dann das mit einem Spachtel zu entfernen.
    Ich hatte schon zuvor in einigen Foren gelesen, dass andere Wege gewählt wurden. Jetzt weiß ich auch weshalb - das funktioniert nicht.
    Ich habe schon von jemand einen Tipp, wie es am besten geht. Den werde ich versuchen und bei Erfolg berichten.

  • Aceton soll den Kleber lösen? Ich weiß ja nicht…

    Und die leicht entzündlichen Dämpfe finde ich etwas gefährlich, wenn du das literweise drauf kippen musst.


    Multimaster und 40er Schleifscheiben?

  • Ich hab das mal mit Aceton gemacht.

    Handschuhe verwenden !!!


    Ansonsten ging das mit Hausmitteln echt ganz gut.

    Putzschwamm, Stahlpad, Leitungsprüfer...

    In Kombi mit Aceton.

    War aber Arbeit und nur ein kleineres Stück.

    Etwa 0,7 qm 1,5 Std.

    Der Weg ist das Ziel.
    Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt.
    Jeder Alkoholismus mit einem ersten Glas.
    Jede Sucht mit einem ersten Mal.


    Jeden Abend ´nen Bier - Ganze Leben Alkoholiker


    Möge keiner sagen, er hätte es nicht gewußt...


    Cetero credo Putin esse delendum.

  • Aceton könnte schon klappen, aber nicht über 20 Minuten wirken lassen. Das Zeugs verdunstet innerhalb von 5 Minuten vollständig. Immer nur die Stelle damit einweichen, an der man gerade arbeitet.