In meiner Marina ist der Landanschluß bei Abwesenheit laut Vertrag nicht erlaubt.
Gruß Odysseus
In meiner Marina ist der Landanschluß bei Abwesenheit laut Vertrag nicht erlaubt.
Gruß Odysseus
.....was machen dann die Holzbootbesitzer am besten?
Da gibt es ja doch einige die ordentlich Wasser nehmen.
Da gibt es keine Holzboote mehr.
Gruß Odysseus
Ist es tatsächlich so, dass manche Holzboote dauerhaft undicht sind? Ich frage das als Besitzer eines Plastebootes...
Was ist denn im Jahre 2022 aus seemannschaftlicher Sicht von Booten zu halten, die nur aufgrund des dauerhaften Einsatzes einer Pumpe an der Wasseroberfläche bleiben?
Gruß Robert
Wenn man, wie ich, im Winter im Wasser liegt und man z.B. die Temperatur messen, mal Bilder von der Webcam sehen oder die Luft mit einem el. Luftentfeuchter trocken halten möchte, braucht man eben Strom... verstehe nicht, was daran sinnfrei ist. Die Sinnfrage müsste man sich dann beim gesamten Segeln stellen. Insbesondere bei den teils langen wöchentlichen Anfahrten zum Boot im Hinblick auf die Energiediskussion.
Und gegen galvanische Korrosion scheint man sich ja schützen zu können.
Holzboote, die eine Pumpe brauchen sind reparaturfällig. Normal reicht es, wenn man vor jedem Törn die Bilge ausfeudelt. Und selbst wenn man (wie ich einst) einen Eimer die Woche lenzen muss, braucht man dafür keine Pumpe. Strom am Steg gab es gar nicht.
... , braucht man eben Strom... verstehe nicht, was daran sinnfrei ist.
Ich glaube die Sunnfrage wirfst erst Du an dieser Stelle auf.
Die Frage ist eher, was zulässig ist und welches Risiko man ggf eingeht.
Was ist mit Batteriepufferung gemeint? Dass die Batterien dauerhaft per Solar geladen werden?
Ladezustandserhaltung. Ein anständiger Solarregler macht das meist besser als jedes Landstromadegerät.
Mein Landstromladegerät schaltet nach dem eigentlichen Ladevorgang auf die Erhaltungsladespannung von 13,8V, merkt erstaunlich schnell, wann Energie aus dem 12 Netz entnommen wird, sodass dieser Erhaltungsmodus auch der reinen Energieversorgung des 12V Netztes durch Landstrom dient.
Das kann der Solarregler sogar besser. Er merkt in unter einer Sekunde, dass der Kühlschrank anläuft. (Läuft alles am Lastausgang des Solarreglers. Die Batterie bekommt davon überhaupt nicht mit, weil der Solarregler sofort die Solarleistungsentnahme wieder hochfährt und der Kühlschrank zu 100% durch die Solarpanele läuft (sodenn genug Licht verfügbar ist, was bei ausreichend Solarfläche der Fall ist)
VG
Ich glaube die Sunnfrage wirfst erst Du an dieser Stelle auf.
Die Frage ist eher, was zulässig ist und welches Risiko man ggf eingeht.
Ja, da hast du recht. Habe es aber schon in anderen Threads zu ähnlichen Themen so gelesen.
Und klar, wenn es nicht zulässig ist, lässt man es.
EDIT:
Habe wohl dieses Zitat von Hinaksen falsch gelesen
ZitatLandstrom an Land angeschlossen lassen und an Bord abnehmen ist sinnfrei und gefährlich zudem.
Sommer: wenn ich von Bord gehe, dann ziehe ich Landstrom. An Bord ist alles abgeschaltet, die Hauptschalter selbstverständlich sowieso. Der Kühlschrank ist leer und dessen Tür steht gesichert offen.
Winter: Landstrom bleibt gesteckt (und das Schiff im Wasser). Aber: die gesamte 12 V Bordelektrik ist abgeschaltet, das Ladegerät ebenfalls, die Akkus sind also sich selbst überlassen. Nur und ausschließlich die 230 V Steckdosen im Schiff werden mit Strom versorgt, weil ich damit z. B. meine "Überwachungsmimik" versorge und in früheren Zeiten auch den elektr. Luftentfeuchter (ich werde es in diesem Winter aus gegebenem Anlass mal ohne testen).
Gruß, Manfred
Ich habe meine Boote auch bei Abwesenheit immer am Landstrom gelassen.
Ist zu der theoretisch von einem Landanschluss konstruierbaren Gefahr bei Abwesenheit jemanden ein praktischer Fall bekannt über den er hier berichten kann?
Eine Vindö 40 im Nachbarhafen, die wegen Kabelbrands abgefackelt ist und die Nachbarboote angesengt und stark beschädigt hat.
Ich vermute schon, dass wegen Kabelbrand das eine oder andere Boot überheizt wurde, aber das dürften meist 12/24V Anlagen gewesen sein. Ich würde immer die gesamte Elektrik abschalten, auch Akkus abklemmen, und keine Erhaltungsladung wollen.
Eine Vindö 40 im Nachbarhafen, die wegen Kabelbrands abgefackelt ist und die Nachbarboote angesengt und stark beschädigt hat.
Und dieser Brand wäre mit abgezogenem Landstromkabel nicht entstanden?
Was ist denn im Jahre 2022 aus seemannschaftlicher Sicht von Booten zu halten, die nur aufgrund des dauerhaften Einsatzes einer Pumpe an der Wasseroberfläche bleiben?
Leichte Undichtigkeiten im Rumpf werden überbewertet.
Mein letzter hölzerner Kreuzer war von unten dicht! War aber nicht selbstlenzend. Der Vorbesitzer wurde nachts von einer Welle so von hinten erwischt, dass er fast abgesoffen ist.
Die Menge an Wasser im Kahn machts, nicht die kleinen Wassermengen, die regelmäßig abzupumpen sind.
Volker
Ich darf zum Glück 220V eingesteckt lassen. Der Strom geht aber nur zur Kühlbox. Bat Ladegeräte oder anderes ist nicht dran und läuft über 12V, so solar lädt.
Dennoch genieße ich es, im Sommer die Kühlbox per Handy anzumachen und das Bier schob kühl vorzufinden. Das ginge auch über 12V, dann müsste ich aber neue Fungsteckdose kaufen.
Genauso geniesse ich es im Winter, die Heizung vor meiner Ankunft anzuwerfen. Oder die Schlauchheizung laufen zu lassen, die jedoch fast keinen Strom zieht, da sie sich nach der Temperatur regelt. Ohne Landstrom müsste ich im Winter anders entfeuchten...
Wir stecken auch immer alles ab.
Die AGMs brauchen keine Erhaltungsladung. Imho ist jene sogar schädlich.
Hauptschalter Batterie aus, Strom ab.
Ebenso bei Gewitter wenn an Bord. Ohnehin ist für mich das Landkabel abziehen auch ein Gewitterschutz.
...Die AGMs brauchen keine Erhaltungsladung. Imho ist jene sogar schädlich.
Hauptschalter Batterie aus, Strom ab....
Merkwürdig nur, dass fast alle seriösen Batteriehersteller von Bleibatterien, auch AGMs, dann eine Erhaltungsspannungsempfehlung für ihre Batterien geben. Ich glaube schon, dass die wissen was ihren Batterien gut tut. Ich halte meine AGMs im Sommer immer auf der emphohlenen Erhaltungsladungsspannung.
Wenn ich Batterien verkaufen würde, würde ich das auch empfehlen. 😅😉
Letztlich beziehen sich die angegebenen Werte auf Spannungen die nicht überschritten werden sollen.
Wenn die Sommerhitze dazu kommt und das Ladegerät nicht sonderlich gut ist aber gefühlt auch so, ist es imho ein Faktor für schnelleren Verschleiss sie ständig angesteckt zu haben.
Wirklich wichtig ist die Batterien wirklich vollständig aufzuladen nach der Nutzung. Nicht frühzeitig abstecken "da eh fast voll".
oder gravierende Fehlbedienung (Seeventile nicht geschlossen)
.
Bei einem selbstlenzenden Cockpit lassen de meisten ihre Seeventile, sofern überhaupt welche dran sind, aber auf. Seeventile vom Motor oder Spülbeckenablauf lassen auch viele auf. Drehst Du alles zu und deckst das Cockpit ab, kann immer nochwas passieren: Meistens fährt man unter Motor an den Liegepatz. Beginnt die Stopfbuchse oder was man auch immer hat, zu tropfen, beginnt sie das während der Fahrt. Kommt man spät am Liegeplatz an, will auch bald los, dann muss man das nicht bemerkt haben. Es gab schon Fälle, da wurde aus dem Tröpfeln mehr. Wohl dem, der einen ruheseligen Hafenmeister hat oder zumindest einen Liegeplatz, dessen Tiefe zu dem Tiefgang des Boots passt. Sofern man fürchtet, das Boot könne absaufen, wäre das andererseits erst recht ein Grund alles abuschalten und auszustöpseln.
Die ganzen Kästen und galv. Trennungen in allen Ehren - wenn was nicht funktioniert, kostet das bei ständig eingesteckten Landanschluss mehr, als es nützt. Galv. Korrosion wurde ja erwähnt.