Umrüsten auf Trudesign Seeventile - Erfahrungen?

  • @ Manfred:


    Eben genau das meinte ich mit dem Drehmoment. 16.3Nm wären das bei deinem Modell.

    Das ist ja gerade mal "handwarm". Da braucht mal keinen Schlüssel für.

    Ich würde mal wetten, die meisten Ventile werden mit dem fünffachen Drehmoment installiert....

  • Aber Teflontape gilt ja handwerklich als heikel? Liest man zumindest manchmal. ....

    Moin,

    das liegt einfach daran, dass die meisten "Handwerker" hier keine sind. Soll heißen, wenn Du das als Sanitärfachman tagtäglich nutzt, ist Teflonband völlig ok. Aber man muss eben genau wissen, wie es geht und dazu fehlt dann hier naturgemäß die Erfahrung. Hanf ist da defintiv einfacher, was aber nicht heißen soll, dass ich True-Design-Ventile mit Hanf eindichten würde.

  • Das mit dem nicht zu fest anziehen kennt man ja auch von den Anschlüssen an Syphons (Waschmaschine, Spülmaschine). Zwar sicher kein so hochwertiges Material wie die Seeventile. Aber es heisst ausdrücklich "nur von Hand anschrauben, keine Schlüssel". Das ist wohl der Drehmoment Messer für Laien... :winking_face:

    Teflon Band hatte ich neulich bei einer Gaskochplatte dabei die ich zuhause anschliessen möchte. Klang alles ganz easy, samt Youtube Video und telefonischer Beruhigung durch Verkäufer. Nach einer Webrecherche über Teflonbänder bin ich dann zum Schluss gekommen, dass ich das Geschlömse lieber zu einem Betrieb bringe und da den Schlauch samt Adapter anschliessen lasse....

  • Warum das ganze nicht mit flüssiger Dichtungsmasse wie Loctite etc. nutzen ? Oder einfach das Pantera welches man eh zum Eindichten vom Durchbruch im Rumpf verwendet.

  • Moin,

    das liegt einfach daran, dass die meisten "Handwerker" hier keine sind. Soll heißen, wenn Du das als Sanitärfachman tagtäglich nutzt, ist Teflonband völlig ok. Aber man muss eben genau wissen, wie es geht und dazu fehlt dann hier naturgemäß die Erfahrung. Hanf ist da defintiv einfacher, was aber nicht heißen soll, dass ich True-Design-Ventile mit Hanf eindichten würde.

    Es ist eigentlich genau umgekehrt. Teflonband wird von Sanitärern auch Pfuscherband genannt. Für Hanf braucht man ein Händchen. Kaum ein Sanitärer, der etwas auf sich hält, verwendet Teflon.


    Wenn der Hersteller jedoch Teflon vorgibt, sollte man sich auch dran halten.

  • ....Teflonband wird von Sanitärern auch Pfuscherband genannt. ...

    Wo her hast Du diese Weisheit? Ich bin zwar u.a. ein Handwerker, allerdings nicht im Bereich Sanitär. Jedoch hatte ich das Vergnügen, längere Zeit in den Semersterferien mein Geld im Sanitärberreich zu verdienen. Also direkt im Auge mit den Zollgewinden. Daher meine Einschätzung. Damit habe ich natürlich noch immer nicht unbedingt recht. :winking_face:


    Gruß Klaus

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    Hier kann man den Eibau mit Loctite als Dichtung sehen

  • Wo her hast Du diese Weisheit? Ich bin zwar u.a. ein Handwerker, allerdings nicht im Bereich Sanitär. Jedoch hatte ich das Vergnügen, längere Zeit in den Semersterferien mein Geld im Sanitärberreich zu verdienen. Also direkt im Auge mit den Zollgewinden. Daher meine Einschätzung. Damit habe ich natürlich noch immer nicht unbedingt recht. :winking_face:


    Gruß Klaus

    Ich bin auch kein Installateur, hatte aber einige Jahrzehnte beruflich mit der Branche zu tun. Meine Kollegen waren gelernte Sanitärinstallatuere und Heizungsbauer. Von zu Hause kannte ich nur Teflonband. Mein Vater - ein Studierter - benutzte es als Heimwerker. Alle Installateure nahmen Hanf. Das war zumindest meine Wahrnehmung. hanf wirkt auf mich „professionell“. Dies liegt auch daran: Hanf richtig zu verarbeiten, ist meiner Meinung nach komplizierter und zeitaufwendiger. Ich habe mir das vor vielen Jahren mal vom Fachmann zeigen und erklären lassen. Das Gewinde des Rotgussfittings wurde zunächst etwas aufgeraut. Dann zieht und formt man sich den Hanf zurecht und beginnt zu wickeln. Anschließend kommt noch Fermit drauf. Damit eignet sich Hanf eher nicht für den Amateur. Wie man richtig einhanft sieht man hier.


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    Ich finde das Einhanfen komplizierter. Die Prozesse und Materialien sind auf Rotguss und verzinktes Eisen abgestimmt. Bei neuartigem Werkstoff (true design) würde ich nur nach Herstellervorgabe verfahren.

    Edited 3 times, last by Teal Blue ().

  • Ich hätte den gleichen MS-Polymer-Kleber, mit dem ich die Trudesign-Durchbrüche eingeklebt habe, auch für das Eindichten der Kugelköpfe auf den Durchbrüchen verwendet.

    Der anwesende Klempner (man braucht für den Spaß halt zwei zusätzliche Hände) war aber von Hanf und Fermit nicht abzubringen. Inzwischen weiß ich, daß das eher suboptimal ist, da aufquellender Hanf den Kunststoff sprengen kann. Allerdings scheint das faserverstärkte Teufelszeug ja einiges abzukönnen und nach einer Saison ist das alles trocken und fest.

    Bei mir war der ganze Kram recht fummelig, da ich 1 1/2" verbauen musste und die Kugelhähne innen keinen Platz hatten, um sie auf die Durchbrüche zu schrauben. Statt dessen musste ich die Durchbrüche in die feststehenden Kugelhähne von außen eindrehen und gleichzeitig einkleben...

  • Metall auf Metall = Hanf


    sobald Kunstoff im Spiel ist = Teflon

    Gooden Wind


    Hendrik

  • Arbeitstechnisch wären Teflonfäden sicherer als -bänder. Aber, wie schon gesagt, Trudesign empfiehlt Sika, obwohl es eigentlich einen Primer bräuchte (was MS-Polymer wie Panthera nicht bräuchte - was einige deshalb bevorzugen. Möglich ist laut Trudesign fast alles. Aber warum etwas anderes nehmen als getestet und empfohlen?


    Es gibt von Trudesign ein Werkzeug für 3.50 das man durch die Fittinge stecken kann um die Teile aussen von innen festzuhalten bzw. auszurichten. Damit kann man die Arbeit auch alleine machen.

  • von was für Wasserdrücke hier und im Sanitärbereich reden wir beim abdichten. Denkt mal darüber nach. HI.

    Gruß SY mona Willi

  • Das Aufquellen des Hanfes führt zum Abdichten der Verschraubung, selbst wenn sie nicht ganz druckfest gelungen sein sollte. Allerdings eben auch zu undefinierten Spannungen im Rohrmaterial. Und bleibt meist auch dicht, wenn man nachträglich etwas verdreht. Bei Band und Faden ist es halt noch mehr Übungssache die minimal nötige Dichtmenge zu realisieren. Zuviel würde auch wieder unerwünschte Spannungen erzeugen. Flüssigdichtung ist in der Hinsicht natürlich am laienfreundlichsten. Allerdings noch schneller undicht bei Verdrehung als Band. Ich würde keinen Primer einsetzen, es soll nur dichten aber nicht kleben.

  • Metall auf Metall = Hanf


    sobald Kunstoff im Spiel ist = Teflon

    So sieht's aus


    Und wenn man es ganz richtig machen will nimmt man den Hersteller zugelassenen Dichtfaden von LockTite .

    Wie viel ist relativ unkompliziert zu verarbeiten und sauberer als Flüssigklebstoffe und kann korrigiert werden.


    Da er ungleichmäßig gewickelt werden ist ja auch in schlecht einsehbaren oder erreichbaren Stellen Einigermaßen zu verarbeiten.


    Bei Hanf Kit oder teflonband ist das schon schwieriger.


    Gruß und handbereit Matthias