14 Tage Schären - Stockholm oder Westschweden?

  • Hallo,

    wir überlegen diesen Sommer 14Tage in den schwedischen Schären zu verbringen.

    Dazu würden wir das Boot vorab nach Schweden segeln. Die Familie kommt dann erst in SE an Bord.


    Jetzt habe ich hier viel über die Schären gelesen, komme aber in der Entscheidungsfindung nicht weiter.


    Vielleicht könnt ihr mir eine Empfehlung geben, ob das Revier bei Stockholm oder eher Westschweden in Frage kommt.

    Unser Anforderungsprofil:


    - nicht zu viel Trubel, soweit in den Sommerferien möglich

    - gern schauen wir uns mal was an (Museen, Naturpark, 'ne alte Burg, ...)

    - schön wäre die Möglichkeit hier und da mal eine Kurzwanderung zu machen (kurz, weil die Kids nach 10km schlapp machen)

    - wegen des Hundes werden wir auch viel Zeit an Land verbringen

    - gerne keine langen Schläge

    - wir ankern gerne


    Klingt alles sehr schwammig, das ist mir klar.

    Kurz gesagt wir möchten einfach eine tolle, abwechslungsreiche Zeit in der Natur verbringen, in der auch den Kids nicht zu langweilig wird.


    So, jetzt bin ich gespannt auch Eure Empfehlungen








    -- Fehlende Praxis ist theoretisch kein Problem.--

  • West- oder Ostschweden in den Sommerferien ist Trubel und schön

  • In den Westschären ist hinter den großen Inseln, Orust und Tjörn, auch in der Hochsaison wenig los.

    In den Ostschären kenne ich keine analogen Flecke. Aber es gibt eine Ausweichmöglichkeit: Der Mälaren ist in der Hochsaison fast als entvölkert zu bezeichen. Die dortigen Segler haben sich nämlich dann in Richtung Schären aufgemacht.


    Nur:

    Warum soll es denn überhaupt einsam sein? Beide Schärengebiete sind groß genug, dass man immer einen netten Platz zur Übernachtung finden wird.

  • In den Westschären ist hinter den großen Inseln, Orust und Tjörn, auch in der Hochsaison wenig los.

    In den Westschären war ich einige Male hoch bis Strömstad, das quirlige Leben dort in den Sommerferien gefällt mir. Als „wenig los“ würde ich das nicht bezeichnen. Ruhiger wird es dort ab der 2. Augusthälfte

  • Beide Schärengebiete haben ihre eigenen Reize. Im Westen die rundgeschliffenen nackten Felsen mit mehr Wind, im Osten die bewaldeten Inselchen. In beiden Revieren auch hübsche kleine Orte. Traumhaft ruhige Ankerplätze findet man in beiden Revieren. Fazit: man sollte beide Reviere kennenlernen. Und in 14 Tagen bekommt man allenfalls einen ersten Eindruck. Der ist dann aber die Initialzündung für viele weitere Besuche dort.

    Gruß, Klaus

  • Stockholm würde ich im Umkreis vom 50 nm auf der Salzwasserseite meiden. Der Motorbootverkehr ist dort mehr als ätzend. Etwas weiter südlich ist es viel entspannter und schön ist es dort auch.

  • Schön sind beide Seiten und Burgen (Marstrand bzw. Kalmar) gibt es auch auf beiden Seiten, im Sommer oft mit Veranstaltungen und Festen (Ritterspiele, Mittelaltermarkt) und sowas.

    Westen ist, wie schon gesagt wurde, von der Anreise einfacher. Und in 14 Tagen könnt ihr locker von Göteborg bis Strömstad und zurück.

    Voll ist es auch auf beiden Seiten, aber bei den vielen Liegemöglichkeiten verläuft sich das recht gut, von den Hotspots mal abgesehen.

  • Kokopelli hat es schon geschrieben, dass diese Gebiete ziemlich unterschiedlich, aber beide schön, sind. Mit (kleineren) Kindern würde ich in die Ostschären gehen, da es dort wettermäßig ruhiger ist (wenn Hack, dann aus W) und man so auch bei mehr Wind mehr Möglichkeiten hat. Totale Einsamkeit wird man dort aber (inzwischen) nicht mehr finden...

  • In den Westschären ist hinter den großen Inseln, Orust und Tjörn, auch in der Hochsaison wenig los.

    Richtig, wenn auf der Hauptroute zwischen Marstrand und Strömstad sich alles drängelt ist hinter Orust und Tjörn es richtig leer.

    In den Westschären war ich einige Male hoch bis Strömstad, das quirlige Leben dort in den Sommerferien gefällt mir. Als „wenig los“ würde ich das nicht bezeichnen. Ruhiger wird es dort ab der 2. Augusthälfte

    Uwe hat auch nur davon gesprochen, dass hinter Orust und Tjörn wenig los ist.

  • Eindeutig Westschären von (Varberg) Göteborg bis (kurz hinter) norwegische Grenze. Man kann segeln, wenn Wind. Dieser wird nicht durch die Landmasse Schweden abgeschnitten, aber dennoch sind durch die Schären keine Wellen. Es gibt unzählige Häfen, in denen man auch herrlich auf die Schären klettern kann ohne viel Mühe und einen grandiosen Blick über das Umfeld hat. In den Ferien sind die Schweden auch mit Kind und Kegel unterwegs, ......ich meine so zur Kontaktaufnahme untereinander.


    Eine Motorbootallergie sollte man aber nicht haben und auch keine Scheu davor, dass sich selbst in Lücken noch gequetscht wird, wo eigentlich kein Boot mehr hinpasst.

    Gruß Torsten


    kis
    keep it simple

  • Mein Vorschlag wären eindeutig die Westküste. Bei 14 Tagen vor Ort ist in dem kleineren Gebiet ein besserer und interessanterer Urlaub möglich. Die Landschaft und die Orte sind viel besser. Ausschlaggebend ist auch die Distanz bis zum Gebiet und auch die Distanzen vor Ort. Ich kenne übrigens beide Küsten sehr gut.

  • Wenn es mal windiger und seegängiger sein darf: Westschären. Oder man geht hinter Tjörn und Orust.
    Dazu auch die rauhere Landschaft.

    Beschaulicheres Segeln: Ostschären.

    Wenn Hochsaison Juli bis Anfang August, sind beide Reviere voll; die Westschären wg. der Ballung von Touris aus N, NL, GER, DK und S; der Osten wg. des Großraums Stockholm. Dort ausweichen in die Gegend weiter südlich ca. s-lich Arkösund oder - Geheimtipp - ganz nach Süden in die Hanöbucht. Dort könnte man einen Schärentörn rund um die Hanöbucht mit Bornholm verbinden, hat seinen besonderen Reiz bei relativ kurzer An- und Abreise. Das geht in 14 Tagen im Grunde ab/an Rügen problemlos.

    Gruß
    Andreas

  • ganz klar Hanöbucht und Kalmarsund. Fast schon echtes Schärenfeeling und weniger los. Ich würde die bekannten Orte eher meiden.Während in Utklippan Päckchen bis zum Abwinken liegen (dort will jeder hin) ist es in Utlängan, wenige Meilen weiter auch schön, aber leer. In der Hanöbucht ist das Wasser eher kalt (2023 hatten wir im August 7.7 Grad Wassertemperatur), ab Kalmar dann 23 Grad…

    Hanö ist eine schöne Insel

    Pataholm: Einsame Buchten, YXK Boje und Stege

    Must-See: Kåseberga

    Viele Grüße


    hafergärtner


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    Wer denkt, Abenteuer seien gefährlich, sollte es mal mit Routine versuchen: Die ist tödlich.