Zwischenschliff bei Unterwasserschiff Aufbau. Soll sein?

  • Hallo. Ich beschichte "baue" jetzt meine unterwasserschiff. Der Rumpf ist Grundiert und spachtel eingetragen.

    Gestern habe ich mit sperrschiecht Eintragung begonnen. Erste Schicht mit Pinsel. Die Oberfläche ist nicht ganz glatt. Weiß jemand ob ich sollte schwischenschliff machen? Wenn ja mit welchem Körnung. Und wie sollte ich mit schleifer nach nächstere Schichten umgehen? Die wurden mit Rolle eingetragen.

  • Moin, wenn Du ein effizientes und glattes U-Schiff anstrebst, Zwischenschliff. Wenn Du mehrere Lagen des selben Produktes innerhalb der vom Hersteller vorgesehenen Überstrechintervalle aufbringst (zB Primer), noch nicht. Aber ggf. danach, wenn Du zum nächsten Produkt (zB Antifouling) wechselst. Auch das kann bei einigen Herstellern ohne Zwischenschliff innerhalb eines Überstreichintervalls gut anhaften. Dann nur Zwischenschliff, wenn wg. der unzureichenden Glätte erforderlich.
    Welche Körnung: tja, das hängt von der "Qualität" Deiner vorigen Arbeit ab :winking_face:

    Du willst ja die Schichtdicke nicht reduzieren, sondern lediglich glätten. Nimm daher die feinste Körnung, mit der das möglich ist. Zudem kann eine angeschliffene (aufgerauhte) Oberfläche die Anhaftung des Folgeproduktes verbessern. Dafür wäre wohl 280/320er Körnung genug. Ob Du damit alle Pinselstriche/Rollenabsätze/Tränen/Vorhänge aus Deinem Anstrich herausbekommst, musst Du probieren und ggf. punktuell gröberes Korn verwenden.

    Also
    a) sieht der Hersteller Zwischenschliffe vor? ja/nein und wenn nein, befindest Du Dich noch zeitlich im zwischenschliff-freien Überstreichintervall?

    b) ist Zwischenschliff schon wegen der Oberflächenqualität des Anstrichs angezeigt?

    Gruß
    Andreas

  • Ohne zu wissen, welche Produkte Du aufträgst kann man nur spekulieren, nichts raten. "Sperrschicht" kann alles mögliche sein mit unterschiedlichsten Schichtdicken, Intervallen, Grundstoffen, Festkörpern...

  • Also

    b) ist Zwischenschliff schon wegen der Oberflächenqualität des Anstrichs angezeigt?

    Es geht im erster Linie um Oberflächenqualität.

    Mit Pinsel hat es relativ schlecht geklappt dazu die Farbe ist relativ dicht.

    Wenn ich wenig geschiefen war Oberfläche nicht schön. Bei versuch schön und glatt machen habe ich gleich bis zum Spachtel geschliffen.

  • Hm. Was ist da für ein Anstrich drauf und warum hast Du auf dem rechten Foto Teile des Anstrichs offensichtlich wieder bis auf das Gelcoat (helle Flecken?) abgeschliffen? Oder war das unbeabsichtigt?
    Links scheinen Längsriefen erkennbar zu sein, an deren Grund noch das Gelcoat hell durchschimmert oder täuscht das?

  • Was ist das für ein Produkt und wie wurde es aufgetragen? Pinsel, Verdünnung, Temperatur usw.? WAs empfiehlt der Hersteller?

    Bei dem Auftrag muss Du ja fast alles wieder wegschleifen, um eine gleichmäßig glatte Oberfläche zu bekommen.

  • kielius

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  • Oder war das unbeabsichtigt?
    Links scheinen Längsriefen erkennbar zu sein, an deren Grund noch das Gelcoat hell durchschimmert

    Ich wollte nur eine glatte Oberfläche bekommen. Manchmal habe ich zu viel geschliffen.

    Pinsel, Verdünnung, Temperatur usw.? WAs empfiehlt der Hersteller?

    Die Empfehlungen des Herstellers und die Temperatur wurden genau berücksichtigt. Es scheint, dass meine Pinsel doch nicht so gut geeignet waren. Außerdem sollte ich die Farbe für das Pinseln verdünnen und die Farben viel dünner auftragen.

    Bei dem Auftrag muss Du ja fast alles wieder wegschleifen, um eine gleichmäßig glatte Oberfläche zu bekommen.

    "Meinen Sie, dass ich die gesamte Farbe vollständig abschleifen und neu auftragen sollte?

  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Hersteller empfiehlt, das so aufzutragen.

    So sicher nicht.

    "

    Applikationsmethoden Das Produkt kann appliziert werden mit Spritzausrüstung: Airless-Spritze verwenden.

    Pinsel: Empfohlen zum Vorlegen und für kleine Flächen. Es muss darauf geachtet werden, dass die spezifizierte Trockenschichtdicke erreicht wird.

    Rolle: Kann für kleine Flächen verwendet werden. Nicht empfohlen für die erste Primerschicht. Es muss darauf geachtet werden, dass die spezifizierte Trockenschichtdicke erreicht wird."

  • Dann muss man das mit einer (professionellen) Spritzausrüstung auftragen. Nicht gerade ein typisches Produkt für Selbermacher/DIY.

    Selbst Rollen für eine relativ starke Schichtstärke wie Kurzmohair oder Heizkörperrollen dürften kein ausreichend gleichmäßigen Auftrag ergeben.

  • Ohne zu wissen, welche Produkte Du aufträgst kann man nur spekulieren, nichts raten

    Genau so.

    Abgesehen davon denke ich dass das alles wieder runter muss. Hast Du das beim Streichen nicht schon gemerkt?

  • Warum muss der Auftrag wieder runter,

    Weil Du den auf jeden Fall "glattscheifen" solltest, und dann isser fast weg ( jedenfalls wenn ich mir die Fotos anschaue).


    Man kann den aber auch drauflassen, mehr davon drüberschmieren und dann segeln gehen. Sieht dann halt sch**** aus.

  • Wenn das die erste von mehreren Schichten innerhalb eines Überstreichintervalls ist, könnte man auch weitermachen und am Ende (mehr, aber nur 1x) schleifen.
    Und z. B. den Pinsel kreuzweise führen.
    Die Frage ist allerdings, ob damit zu rechnen ist, dass weitere Anstriche mit einer anderen Technik überhaupt eine bessere Oberfläche bringen könnten.
    Denn diese Berg- und Talbahn will man ja nicht multiplizieren.
    Erweist sich das ganze (bisher ja immer noch geheime) Produkt als ungeeignet, kann es natürlich darauf hinauslaufen: Reset-Taste betätigen.

  • b) Paul.andreas: , was hast Du denn nun eigentlich aufgetragen?

    In diesem Fall ist es offensichtlich mein Fehler beim Auftragen der Farbe und der Verwendung eines ungeeigneten Pinsels. Deshalb werde ich den Hersteller eines ausgezeichneten Produkts für Profis nicht in einem schlechten Licht darstellen. Dieser Primer wird in Werften für solche Arbeiten verwendet.


    Reset-Taste betätigen.

    Vielen Dank an alle.

    In einer privaten Nachricht wurde mir geraten, wie ich vorgehen sollte, und wenn das auch nicht hilft, werde ich einen anderen bewährten Primer kaufen.

    Edited once, last by Paul.andreas: Ein Beitrag von Paul.andreas mit diesem Beitrag zusammengefügt. ().

  • In meinen Augen sehe die Vorarbeiten so aus, als wäre zu fein und v.a. zu unregelmäßig geschliffen worden. Beides, v.a. aber das erste bewirkt, dass du an dem anstrich möglicherweise nicht so viel Freude haben wirst, wie es der Verkaufstext nahegelegt hat. Danach hast Du (TE) nicht gefragt, sondern nach (s.o.) Zwischenschliff. Optimal ist es nicht, optimal ist es, "nass in nass" zu arbeiten. In Allgemeinsprache übersetzt ist es nass auf noch klebrig, zumindest aber auf nicht durchgetrocknet oder- gehärtet. Nur dann verbinden sich die einzelnen Schichten optimal. Alles andere ist dadurch zweitklassig.


    Du hast also was und das muss jetzt drauf. Mit Pinseln braucht man viel Gefühl und auch etwas Erfahrung, um eine gleichmäßige Schichstärke aufzutragen. Mit Rollen ist das erheblich einfacher. Wenn zu viel Orangenhaut stehen bleibt, kann man versuchen zu verschlichten, sollte aber den Pinsel von Zeit zu Zeit auswaschen, weil er bei diesem Verschlichten rasch klebrige und dann bald krustige Borsten kriegt.

    Allgemein ist ein idealer Anstrich zunächst einer der unter annähernd idealen Bedingungen mit annähernd idealen Mitteln aufgetragen wird. Der weniger technisch orientierte Volksglaube sieht das anders: Das beste Mittel irgendwie draufgebracht entfaltet immer eine größere Zauberwirkung als des zweit- oder drittbeste.

  • Nimm doch eine Rolle zum Auftragen. Das Ergebnis ist viel glatter. Und dann 5-7 Schichten.

    Und dann tunlichst den Auftrag in 2 Farbtönen besorgen oder einfärben. Vereinfacht die Sache ungemein …

    Viele Grüsse,

    Thomas