LiFePO4-Akku in Boot explodiert

  • Polizeibericht: "Das am Steg liegende Segelboot hat einen Elektromotor verbaut, welcher mittels einem fest verbauten LiFePO4 Akku mit Strom versorgt wird. Während des Ladevorgangs befinden sich die beiden 8- und 4-jährigen Kinder an Bord. Die Eltern halten sich in Sichtweite an Land auf. Plötzlich fängt der in der Kajüte befindliche Akku an zu qualmen. Nach kurzer Zeit fängt dieser Feuer und die Flammen schlagen weit über die Kajüte hinaus. Mehrere Zeugen beobachten dies und eilen sofort zu Hilfe. Gemeinsam können sie die Kinder unversehrt aus dem brennenden Boot retten und das Feuer mittels mehrerer Feuerlöscher löschen. Während der Rettung explodiert der Akku und der Vater der beiden Kinder erleidet leichte Verletzungen." Klick


    Zum Glück ist das tagsüber passiert. Nach den Ferien im Spätherbst unter der Woche hätte nachts ein Großbrand entstehen können. Muss ein kleines Boot mit kleinem Akku gewesen sein. Ich will nicht über irgendwelche Marken festverbaubarer Akkus diskutieren. Die Lehre aber: Bastelt nicht leichtfertig an euren Batteriebänken rum. Und ladet eure LiFePO4-Akkus nur, wenn ihr dabei seid! Und nicht neben meinem Boot. :woozy_face:


    Volker



  • Wie so oft. Der FW Feuerwehrbericht beschreibt den Ablauf etwas anders. Bedauerlicherweise wird man über einen wirklichen technischen Untersuchungsbericht nichts erfahren, so dass viel Raum für Spekulationen und "Schlüsse" über eine solche Meldung bleibt. Dabei ist das Interesse an fundierten Berichten zu Recht groß.


    Zum Glück keine gravierenden Verletzungen.

  • Zum Glück nur ein Verletzter und noch einmal glimpflich ausgep


    Woher weiß die Polizei so schnell dass es ein LFP Akku war ? Als Batterie für e-Antrieb ist LFP ja nicht so stark verbreitet, es doch wahrscheinlicher eine Li-NMC Batterie gewesen (sehr weit verbreitet für e-Autos, e-Bike, …) und das höhere Brandrisiko der Li NMC ist bekannt

  • LFP Akku war ? Als Batterie für e-Antrieb ist LFP ja nicht so stark verbreitet, es doch wahrscheinlicher eine Li-NMC Batterie gewesen (sehr weit verbreitet für e-Autos, e-Bike, …) und das höhere Brandrisiko der Li NMC ist bekannt

    Das ist mir eigentlich egal.

    Wenn ich hier antworte geht es mir eher allgemein um die Risiken von Batterien, egal ob einfach Starterbatterie, AGM oder bis hin zu LiFePO4.

    Große Batteriebänke in Booten, wahrscheinlich auch Automobilen, sind halt noch etwas, mit dem bislang etwas weniger Erfahrungen vorliegen als mit Dieseltanks. Die Erfahrung muss man sammeln, sich anschließend entsprechend verhalten und dann wird das alles schon gut.

    Meine Meinung zu den selbstgestrickten Lösungen ist bekannt. Falls nicht: Weil ich das nicht beherrschen kann, lasse ich das einfach. :smiling_face:

    Uwe

  • Und ladet eure LiFePO4-Akkus nur, wenn ihr dabei seid! Und nicht neben meinem Boot. :woozy_face:


    Volker



    Bei LFP hätte ich da keine Probleme


    LiFePO4 Akkus brennen nicht
    Lithium-Ionen-Akkus gibt es je nach Hersteller, Größe, Bauart oder Zusammensetzung in unterschiedlichen Ausführungen. Die sichersten sind Lithium-Eisenphosph
    www.jubatec.eu

  • Das ist mir eigentlich egal.

    ….

    selbstgestrickten Lösungen

    Wo steht denn im Polizeibericht etwas von „selbstgestrickt“ ? Lediglich Hanser schreibt „nicht an Batterie basteln“

  • Wo steht denn im Polizeibericht etwas von „selbstgestrickt“ ? Lediglich Hanser schreibt „nicht an Batterie basteln“

    Das stimmt so.

    Die Idee meines Beitrages war auch nur, das Thema genau mit Focus auf diesen Punkt zu erweitern.


    Bei LFP hätte ich da keine Probleme


    https://www.jubatec.eu/lifepo4-akkus-brennen-nicht/

    Das ist eine Meinung, die ich sehr gerne mit aufnehme. Aber es braucht schon etwas mehr, um eine sichere Aussage treffen zu können.

  • Bei uns an den Stegen hängen etwa 50% der Boote ständig am Strom, auch bei wochenlanger Abwesenheit. Das ko... mich an, es ist laut Hafenordnung nicht gestattet, tgl. latscht der Hafenmeister über die Stege, kümmert ihn nicht. Weiß nicht warum die ständig angeschlossen sind.


    Gruß Odysseus

  • Das ist mir eigentlich egal.

    Wenn ich hier antworte geht es mir eher allgemein um die Risiken von Batterien, egal ob einfach Starterbatterie, AGM oder bis hin zu LiFePO4.

    Große Batteriebänke in Booten, wahrscheinlich auch Automobilen, sind halt noch etwas, mit dem bislang etwas weniger Erfahrungen vorliegen als mit Dieseltanks. Die Erfahrung muss man sammeln, sich anschließend entsprechend verhalten und dann wird das alles schon gut.

    Meine Meinung zu den selbstgestrickten Lösungen ist bekannt. Falls nicht: Weil ich das nicht beherrschen kann, lasse ich das einfach. :smiling_face:

    Uwe

    Tamako,

    Was verwirrt dich an diesem Beitrag?

    Der Sinn ist es, sich kritisch mit Batterietechnik auseinander zusetzen, ebenso wie man es mit Tanks und Gasflaschen tut bzw. getan hat. Dann gibt es Ergebnisse, die in Regeln einfließen, die man beachtet und gut.

  • Odysseus: das würdest du bei uns auch so sehen, weil wir die Verbindung auf dem Schiff trennen und nicht an Land :winking_face:

    Es ist für die Gastlieger nicht sehr hilfreich/freundlich wenn alle Buchsen am Steg belegt sind. Und ich habe schon ein riesiges Theater erlebt weil jemand sich einfach so mit anstöpselte.


    Gruß Odysseus

  • Odysseus: das würdest du bei uns auch so sehen, weil wir die Verbindung auf dem Schiff trennen und nicht an Land :winking_face:

    ..eine etwas unglückliche Lösung, finde ich.

    Das führt dann dazu, dass keine Steckdosen mehr frei sind, obwohl auf den Booten niemand ist.


    Warum machst du das?


    Gruß

    Volker

  • Dieses Problem habe ich zum Glück nicht, wenn ich unterwegs bin. Habe extra ein Abzweiger, der dann meinen Anschluss hat plus wieder eine CE Buchse, dann geht kein Steckplatz verloren, wenn ich komme...

  • Bei uns an den Stegen hängen etwa 50% der Boote ständig am Strom, auch bei wochenlanger Abwesenheit. Das ko... mich an, es ist laut Hafenordnung nicht gestattet, tgl. latscht der Hafenmeister über die Stege, kümmert ihn nicht. Weiß nicht warum die ständig angeschlossen sind.


    Gruß Odysseus

    Bei uns sind sie angeblich sehr dahinter und hängen die entsprechende Boote wieder ab. Allerdings ist es an unserem Steg soweit sehr zivilisiert…

  • Nichts ist so divers, wie die Elektro-Installation der Boote in unserem Verein. Bei uns gibt es daher die Policy, bei Abwesenheit den Stecker zu ziehen. Das schützt nicht nur vor selbstgebasteltem LiFePo4 (sehr selten), sondern auch vor dem "Gewölle", das im Laufe der letzten Jahrzehnte rund um den Bleiakku (häufig) gestrickt wurde. Die "neue" Batterie ist oft nur im eigenen Erleben neu - wurde schließlich bereits in EUR bezahlt.

  • ..eine etwas unglückliche Lösung, finde ich.

    Das führt dann dazu, dass keine Steckdosen mehr frei sind, obwohl auf den Booten niemand ist.


    Warum machst du das?

    nun ja, wenn der Strom nach Verbrauch abgerechnet wird und der Zähler im Anschlusskasten steckt, ist es evtl. kein so großer Nachteil, wenn die Steckdose dauerhaft belegt ist :winking_face:

    viele Grüße,
    Bodo

  • Es ist für die Gastlieger nicht sehr hilfreich/freundlich wenn alle Buchsen am Steg belegt sind. Und ich habe schon ein riesiges Theater erlebt weil jemand sich einfach so mit anstöpselte.

    Wie soll das vorkommen, wenn für jeden Liegeplatz eine Steckdose vorgesehen ist? Wenn alle Dosen belegt sind sollte das ja auch für die Plätze gelten .. Wobei unser Platz nicht vergeben wird, wenn wir unterwegs sein.

    viele Grüße,
    Bodo