Posts by HR38

    Ist sicher machbar aber ... damit wiegt das Ding dann immer mehr, weil die Kräfte sehr groß werden. Besser wäre wohl ein Wellengenerator, nur dass dann die Verplombung der Welle nicht mehr geht ...

    Dann einfach das Getriebe verplomben. Ist ja auch nicht unüblich …

    Das was ich bei Boris nicht so ganz verstanden habe : er ist doch mit seinem Schiff schon durch das Südpolarmeer gefahren - gab es da nie solche Probleme ?


    Ansonsten haben die etwas weiter hinten liegenden jetzt etwas Zeit zum Wunden lecken - ist vlt. auch ganz gut bevor es wieder gaz böse wird ...

    Hinsichtlich der Maschine gab es reichlich Probleme. Zumindest hinsichtlich des Keilriemens, vielleicht aber auch andere. Rosie und Will haben da reichlich rumoperiert. Der Wassereinbruch ist aber neu. Was mich ein wenig wundert ist die Tatsache, dass der Hydrogenerator bei den Bedingungen nicht mehr eingesetzt werden kann. Der ist ja nicht von der Stange. Ich gehe davon aus, dass auch dieser speziell für die Anwendung konzipiert wurde, d.h. es müsste doch möglich sein, Aughängungen, Lager etc. dafür auszulegen. Zu sagen, dass er bei 30 Knoten im Surf nicht mehr eingesetzt werden kann finde ich problematisch …

    Daher kann ich jedem nur empfehlen einen Blick auf seine Bilgenpumpen zu werfen. Bei meinem Schiff ist die Pumpenleistung nicht so berauschend. Ich würde sagen sie ist lächerlich. Dabei kostet eine Bilgenpumpe , die so um die 10000 Liter bei 1 Meter Förderhöhe die Stunde pumpt , nur 300- 400 €. Zwei Stück davon im Schiff, fest verbaut , mit Automatikschaltung, bringen dann wirklich was.


    Alles in allem vielleicht 2000 € an Material investiert, und man hat gewaltigen Sicherheitsgewinn , vor allem weit draußen.

    Hallo Wolfgang,

    deine Übelegungen sind alle richtig und gehen auch in die richtige Richtung. Nur bei den Pumpen sei Martins Schilderung beachtenswert, laut dessen in 2-.3 Minuten der Wasserspiegel um 20-30cm im Boot gestiegen ist. Mal angenommen das wären 3 Qubikmeter in 3 Minuten, dann würden auch deine 2 Pumpen nur ein paar Minuten mehr bringen. Trotzdem natürlich eine Verbesserung.

    Zu allererst mal ein herzliches Dankeschön an alle, die sich eingebracht haben und vor allem an die mit konstruktiven Beiträgen.


    space*cadet Ein besonderes Dankeschön, da deine Erläuterungen wirklich gut erklärt und für mich gut verständlich sind. Ich bin ja auch nicht „fachfremd“ insofern darf es schon ein wenig in die Materie reingehen.


    Ich hatte ja jetzt ein paar Stunden Zeit meine Gedanken zu sortieren um so ein paar Fragen und Überlegungen zum Besten zu geben.

    Aber erstmal eine Zeichnung zum Aufbau des Doms. Bild 05.12.23 um 10.19.jpeg

    Wie ihr an der Ilustration sehen könnt habe ich abwechselnd eine unterschiedliche Ausrichtung des Gewebes gewählt. Rot ist dabei ein umlaufendes Gewebe, welches auf Zug belastet für die Festigkeit des Domes an sich sorgen soll, Schwarz ein radial nach aussen Gehendes, welches die Zug- und Druckkräfte des Domes auf seiner Basis abfangen soll. Das Ganze wurde mit 160er Glasfasergewebe umgesetzt, was bei einer Schichtdicke von 0,2mm eine ganz stattliche Anzahl an Schichten ergibt. Verarbeitung hat keinerlei Lufteinschlüsse, Gewebe war stets gut durchträngt, aber überflüssiges Harz wieder entfernt. Imoberen Bereich der Radialen Strucktur (für Zug und Druck) wurden noch einiges an Kohlfaser-Rowings verarbeitet.

    Die auf der Zeichnung zu sehende Zylindersenkung existiert noch nicht und stellt lediglich eine Option da.


    Die Querkraft wird also durch Haftreibung an genau dieser Stelle übertragen. Die Verbindung versagt, wenn die Vorspannung in Längsrichtung nicht ausreicht. Dann arbeitet sich der Bolzen früher oder später los.

    Die konstruktiven Überlegungen müssen also dahin gehen, dass einerseits die Vorspannkraft im Bolzen nicht verloren geht und andererseits die Flächenpressung unter dem Bund nicht zu groß wird.

    Alles gut verstanden. Die Frage, die sich mir hier stellt ist in wie fern eine genau Passung des Bolzenhalses (siehe Zeichnung), welche im Idealfall Null ist (da eingeklebt) einen Unterschied im Vergleich z.B. 0,5mm Spiel darstellt. In Letzterem muss sicherlich 100% der Querkraft über die Haftreibung aufgenommen werden, aber was ist in ersterem Fall? Interessant wird dies ja auch dafurch, das GFK in Vergleich zu einer von mir gefundenen Aluminiumlegierung eine etwa 5-6 mal so grosse Zug und Druckfestigkeit besitzt. Im Endeffekt müsste dann Aluminium bezüglich des „Ausschlagens“ noch deutlich anfälliger sein.


    Die Bohrung innen ist etwa 13 mm im Durchmesser, und die Rechenaufgabe lautet, den Außendurchmesser so zu bestimmen, dass am Ende 540 mm² herauskommen. Bei mir sind das knapp 30 mm.

    Es gilt also, einen neuen Bolzen zu fertigen, der einen hinreichend breiten Bund als Auflagefläche hat.

    Oder eine entsprechend grosse Unterlegscheibe aus z.B. V4A unterzulegen.

    Einen neuen Bolzen zu fertigen scheue ich auch deshalb, da er auch einen „wunden“ Punkt hat (siehe Zeichnung), welcher sicherlich mit passender Festigkeit des verwendeten Stahls kein Problem darstellt, nur leider habe keinerlei Information über den Originalstahl und damit die Flächenpressung nochmal deutlich höher (was aber das Aluminium auch besser wegsteckt)


    War hältst du von folgendem Ansatz, siehe Zeichnung:

    Bild 05.12.23 um 11.18.jpeg


    Ich hoffe die Zeichnung ist einigermassen „selbserklärend“.

    Die Verwendung des Originalbolzens wäre möglich, wenn die Verschraubung versenkt stattfindet. Die Flächenpressung könnte dabei oben mit einer zusätzlichen Scheibe und unten durch die mitgelieferte Scheibe stattfinden. Die Flächenpressung unten wäre aber auch schon deshalb geringer als oben, da ein Teil der Vorspannung durch das Gewinde des Schaftes stattfinden, der Rest dann durch die Mutter. Das Ganze in Epoxy eingeklebt, so dass es keinerlei Spiel am Hals gibt.

    Was hältst Du von dieser Option?

    Sag mir doch mal bitte wie hoch die statische Festigkeit von Epoxydharz im Vergleich zu Stahl oder auch nur gutem Aluminium ist in Megapascal und dann wirst du das Problem erkennen.

    Hast du hier ein paar Zahlen zum Vergleich? Interessant wäre aber nicht das von Epoxyharz, sondern von nem korrekt verarbeiteten Faserverbundstoff.

    Alles gut Uwe, kein Problem. Ich habe dich gehört nur ist es mit dem Alu ja auch nicht so ganz ohne, da es hier dann um 68mm Dicke geht. Und einfach einen Block oben drauf stellen und festschrauben ergibt andere Probleme. Ausserdem kann man das ja immer noch machen.

    In jedem Fall ist das ingmaschige Überwachen sicherlich nicht verkehrt.

    Das Laminat ist im Konus mit nahezu endlos vielen Schichen (Umfang und Innenlagen) aufgebaut, also nicht irgendwie mit Harz befüllt, sondern äußerst sorgsam blasenfrei auflaminiert. Das mit der dynamischen Last habe ich von Anfang an auch so verstanden und mein geplantes Gegenmittel ist das besagte Einkleben. Dazu werde ich die gesamte Bohrung nebst Gewinde mit Epoxid füllen und dann den bolzen eindrehen. Da unten im Sackloch eine kleine Bohrung existiert, wird das unter druck stehende Expoxid nach unten rauskommen. Oben aber wir der Bolzen damit auch spielfrei eingeklebt sein, am Gewinde sowieso.

    2 Variante Loch so groß bohren das du das Gewinde rein stecken kannst , Gewinde mit Trennmittel benetzen, Loch mit Harzfüllen mit ein paar Baumwollflocken drin und dann den Bolzen rein schieben, nach dem aushärten könntest du es sogar raus schrauben.

    Ist definitiv eine Variante, falls die Geschichte mit dem Gewindeschneiden nicht klappen sollte…

    Hallo Reinhard,


    in meiner Antwort an Patrese ist die Skizze.

    Das Gewinde ist laut Handbuch ein 1/2 Zoll UNC


    IMG_0417.jpg


    Und hier nochmals der Link zum GFK Teil …RE: HR 38: Projekt Autopilot

    Möchtest du den Bolzen wirklich in das Laminat einschrauben??

    Dieses Gewinde ist hochgradig dynamisch auf Schub belastet, da würde ich ohne eine gewisse Vorspannung des Bolzens nicht ruhig schlafen zumal die Verbindung ja nun nicht gerade ständig sichtbar ist....

    Was verstehst du auf Schub? Der Bolzen wird quer zu seiner Achse belastet, d.h. maximal auf Scheerung.


    Das Gewinde im Laminat ist etwa 45mm tief. Zieht man es „moderat“ an, wäre es ebenfalls auf Vorspannung, genau so wie eine Mutter. Des weiteren wird Kernloch- und Gewindebohrer sorgfältig entfettet und der Bolzen dann final mit Epoxy eingeklebt. Kann mir nicht vorstellen, dass hier nochmal irgendwas passieren sollte.


    IMG_0416.jpeg

    Am besten die Steigung noch ermitteln:

    10 "Umdrehungen und dann von der ersten Spitze zur letzten Spitze messen, dann durch die Anzahl der "einzelnen Abstände teilen = Steigung

    10 Umderehungen sind 19,9mm also ne Steigung von 1,99mm defacto 2mm

    um das exakt zu ermitteln benötigst du eine Lehre (Gewindekamm) für Steigung (fein od Regel) und Flankenwinkel (Whitworth od metrisch)

    und dann auch noch mit den Meßschneiden des Meßschiebers den Kerndurchmesser des Bolzen messen


    Geh doch mit dem Teil dahin, wo du den Gewindebohrer holen würdest, die können das exakt messen

    Der Kerndurchmesser des Bolzens ist 10,7mm.

    Höchstwahrscheinlich werde ich den Gewindebohrer in Regensburg aber nicht bekommen. Hier gibt es diesbezüglich zu wenig Auswahl.