Guten Abend Fabian,
ich hatte dieses Problem einmal vor drei Jahren als ich mein Boot von Griechenland zurücksegelte. Hatte ähnliche Leckagemengen wie Du. Ich behalf mir damals ebenfalls mit zwei breiten Kabelbindern und "bandagierte" damit meine Volvogummistopfbuchse (Volvo D3 -35mm Welle). Leider bekam ich keinen sofortigen Krantermin damals und machte noch jede Menge Motorstunden mit diesem Provisorium. Ich fettete zudem öfter und im Hafen legte ich sicherheitshalber einen Schlauchbinder handfest an (tauschte ich vor Fahrantritt wieder gegen Kabelbinder die sich auch gefühlvoll verstellen lassen). Ich denke da geht schon einiges mit diesem Provisorium.
Nun hatte ich vor 14 Tagen das Problem wieder und löste es in identem Stil. Nahm Gummigeruch war.... Maschine aus... runter, Manschette leckte... sofort entlüftet und damit mit Wasser gekühlt... bekam Brandblasen... IR Temperaturmessung sofort ergab noch 155 Grad... Wellendichtung hatte nur ca 150 Motorstunden drauf... Es kam völlig spontan zur Überhitzung. NB, ich schmierte alle ca 50 Stunden und entlüftete beim einkranen...
Gestern meinte mein Volvomechaniker, er ist ein absoluter Topmann!, ich sollte mir eine Wellendichtung unbedingt mit Entlüftungsschlauch einbauen. Bei speziellen Geometrien der Wellenanlage kommt es seiner Erfahrung nach öfter zu solchen Problemen (wenn zB Luft gezogen wird beim segeln in größeren Wellen und auch anderen Phänomenen). Dies nur als Hinweis wenn Du auch auch aus heiterem Himmel Deine Stopfbuchse "verloren" hast die normal ja fast ewig haltet.
Evtl. hat wer ähnliche Erfahrungen?
LG Thilo