Posts by TaunusSegler

    Irgend wann muss man ja anfangen.

    Das ist richtig, aber

    - wenn niemand an Bord ist, der Nachterfahrung hat?

    - gleich im Gezeitenrevier?


    Ich würde mich da rantasten.


    Z.B. nach dem Abendessen in Hindeloopen (im Dunkeln) starten und dann nach Makkum zu Eurem Heimathafen. Die Strecke kennt Ihr vermutlich auswendig, aber bei Dunkelheit wird es eine neue Erfahrung sein.


    Die Strecke Vlieland-Texel würde ich auf nächstes Jahr im Sommer schieben, oder zu einem Zeitpunkt machen, wo es mit der Tide und dem Tageslicht passt.


    Just my 2 cents

    @Sail Yachting aus Workum schreibt auf der Homepage auch explizit:


    Solange der Wind weniger als 7 BFT beträgt, können Sie so weit in die Nordsee fahren, wie Sie möchten. Eine Reise nach England, Dänemark oder auf die Färöer Inseln ist möglich.

    Es ist sehr schön, dass der Vercharterer das Thema Nordsee so offen angeht, jedoch würde ich beim ersten Törn als Skipper auf der Nordsee die persönliche Grenze bei angesagten 4 Bft ziehen.


    Wenn man kein Salzbuckel ist, dann strengen die Bootsbewegungen (bzw. die erforderlichen Ausgleichsbewegungen und das Festhalten) mit der Zeit ganz schön an.

    Nach 8 Stunden wird es dann zu Belastung und dann liegt noch das größere Stück vor einem.

    Da steigt dann die Unfallgefahr enorm an.


    Wie oben geschrieben: man kann die Voraussetzungen schaffen, am Ende kann man es jedoch nicht erzwingen. Bei einer Woche ist es eher Glück, wenn es passt, als dass es Pech ist, wenn es nicht klappt.


    So haben wir es vor etlichen Jahren gemacht: 5 Männer an Bord, davon 3 mit gehöriger Erfahrung und 2 mit Nacht-Erfahrung. Trotzdem haben wir gesagt „mal schauen, ob es geht“ und als es dann gepasst hat, haben wir uns riesig gefreut.

    Den Oever - Lovestoft - Great Yarmouth - Den Helder.

    Hallo WRD,


    vielen Dank für das Interview und den offenen Umgang mit dem Untergang.


    Untergang nach Bugstrahlruder-Defekt: “Ein beklemmendes Gefühl” – Skipper der havarierten Yacht im Interview
    Im Juli sank eine Yacht in der Westerschelde. Ursache war ein falsch eingebautes Bugstrahlruder. Skipper Wolfgang Deussen berichtet über die Havarie
    www.yacht.de


    1 Minute Zeit für die Maßnahmen zum Verlassen des Bootes ist wirklich sehr wenig.


    Viele Grüße


    Jens

    Ja, einerseits ist das störend, andererseits ist das häufig Grundlage für die lokale Wirtschaft und der Erhalt der Infrastruktur. Viele Regionen würden wohl durch fehlende Touristen/Umsätze dann auch die Menschen dort verlieren. Die Folge wäre dann dass auch wir, die so 'Kompatiblen', dann unerwünscht wären - oder schlicht nich tmehr das vorfinden, was wir jetzt so haben.

    In einigen Bereichen sind die Segler in der Masse auch eine störende Masse.


    Wie man es macht... :Mauridia_44:

    Tourismus ist ganz klart in sehr vielen Orten die Basis der lokalen Wirtschaft.

    Allerdings ist es oft so, dass Kreuzfahrt-Touristen kaum Geld in den Häfen lassen: Vollpension an Bord, Getränke-Flatrate (?) und im 3. Hafen hat man vermutlich keine Lust mehr, touristischen Nippes zu kaufen. Nicht mal Postkarten werden verkauft, seit die meisten Rentner Whats*** nutzen…


    Dagegen sind wir Segler relativ angenehm und lukrativ: selbst in einer Marina mit 500 Liegeplätzen sind es maximal 250 Gastlieger pro Nacht. Die Hälfte davon geht abends Essen (= lokaler Umsatz), der Rest kauft mindestens Brötchen. Dazu komme weitere Dienstleistungen rund ums Schiff und in den größeren Marinas sind die Schiffsausrüster in der Saison auch gut besucht.

    Zur Brücken-/Schleusenmaut: es gibt (gab?) Vercharterer in Lemmer, bei denen war eine Saisonkarte an Bord - also keine extra Kosten.


    Die Fahrt durch die alte Schleuse und Lemmer ist abwechselungsreicher, aber in der Tat kann das Warten vor den Brücken bei Wind und viel Verkehr beim ersten Mal stressig werden.


    Zeigt Euer Kartenplotter die AIS-Signale anderer Schiffe?

    Dann könnt Ihr grob abschätzen, wie viel los ist. Nicht alle Yachten senden AIS, aber geschätzt etwa die Hälfte.


    Viel Spaß Euch.

    Da zeigt sich, dass der Unterschied zwischen Theorie und Praxis in der Praxis größer ist, als in der Theorie…


    Ab wann darf man bei einem “Dänisch segelnden” Schiff davon ausgehen, dass es unter Maschine läuft und bis wann muss man annehmen, dass es segelt?


    Auf jeden Fall würde ich einen eventuell aktivieren Autopiloten herausnehmen und das Ruder in die Hand nehmen.


    Viele Grüße aus Enkhuizen,


    Jens


    PS: Ich hoffe, Rüm Hart schwimmt noch und ist unbeschädigt.

    Schwerer wiegt meiner Meinung nach, dass Du auf die Hälfte des Effekts der gekreuzten Leinen verzichtest. Das Kreuzen soll ja den Winkel verbessern und so das Boot besser mittig in der Box halten. Diesen Effekt hast Du bei der Variante "einmal gekreuzt" halt nur noch zur Hälfte. Ob das ausreicht musst Du ausprobieren.

    Da die Leinen auf dem Dalben wandern/scheuern können, verlierst Du den Effekt nicht zur Hälfte, sondern fast vollständig.

    Dazu noch der Verschleiß der Leinen durch das Scheuern.


    Ist das einfach nur lästige Arbeit vor dem Anlegebier oder ist Handling der Leinen einhand ein Problem?


    Viele Grüße


    Jens

    Was wollen wir trinken…?


    Im Ernst: ich kenne die Dufour nicht, vermute aber ein eher flaches Unterwasserschiff. Da dürfte eine Gewichtsverlagerung in Richtung Bug schon zu Beruhigung beitragen.

    Theoretisch müsste dieser Trimm etwas langsamer sein, aber z.B. 6 Stunden entspannt ist angenehmer als 5:45 stressig.

    Hallo Julian,


    herzlich willkommen im Forum!


    Einige Hinweise hast Du ja schon bekommen.


    Am Ende führen viele Wege nach Rom / aufs Schiff.


    Wenn Du vor dem SBF-See-Kurs in das Yacht-Fahrtensegeln schnuppern willst, dann bietet sich Kojencharter an.


    Hand gegen Koje dürfte schwierig werden, da Du noch nicht so viel anbieten kannst.

    Wenn Du mal die Scheine und die Erfahrung hast, dann kannst Du z.B. bei einem Überführungstörn Hand gegen Koje versuchen.


    Beim Kojencharter empfehle ich, mit einem Freund/Freundin zu buchen - dass muss nicht der Partner sein, ein Kumpel ist OK.

    Dann könnt Ihr Euch eine Kabine teilen und Du hast wenigstens ein vertrautes Gesicht, falls die anderen an Bord nicht ganz auf Deiner Wellenlänge sein sollten

    Kein Muss, aber eine Empfehlung von mir.


    Eine ganz andere Variante sind sogenannte Jugendsegler wie z.B. Clipper (www.clipper-djs.org).

    Da kannst Du Seeluft schnuppern und Erfahrungen unter professioneller Schiffsführung sammeln.

    Das sind zwar keine expliziten Ausbildungstörns, aber mindestens Kapitän und 1. Steuermann haben Patente und beantworten Fragen.

    Vorteile: man kommt rum, kann sich vieles abschauen, macht unter Umständen Nachtfahrten, segelt mit etwa Gleichaltrigen, … und ich fand es in Deinem Alter immer super Urlaube.

    Bootsgefühl bekommt man da eher nicht, dafür sind Jollen natürlich besser.


    In meinem SBF-See Kurs waren Mitschüler, die noch nie die Nase über den Deich gesteckt haben, während ich fast alle Seezeichen, Lichter, und einige Schallsignale bei Clipper schon live erlebt hatte.


    Das nur als Anregung.


    Viel Erfolg und wir sind auf Deine Fortschrittsberichte gespannt


    Jens

    Also wenn es so zu sein scheint, dass trotz inzwischen hoher Vernetzung und gutem Informationsfluss unter uns Seglern kaum Blitzeinschläge bekannt sind, tendiere ich eher dazu, alles zu unterlassen, was mein GFK Boot mit auf Deck stehendem Mast für den Blitz wortwörtlich attraktiver machen würde. Deshalb würde ich auch keine Kabel von den Wanten ins Wasser hängen. Der hierdurch angelockte Blitz dürfte die vergleichsweise dünnen Wanten vermutlich erheblich gefährden. Das Stichwort, das bei meinen Überlegungen im Vordergrund steht lautet "Potentialdifferenz". Mein Boot soll möglichst wenig geeignet sein, den Weg des Blitzes zwischen Himmel und Erde zu erleichtern.

    Nachvollziehbare Überlegung, aber leider wird das kaum helfen (außer für ein gutes Gefühl).


    Siehe die oben von mir verlinkten Broschüre:

    Der von den Wolken zur Erde vorwachsende Leitbilds “ortet” erst im letzten Moment den Einschlagpunkt. Dann findet ein Überschlag statt - mit oder ohne explizite Erdung.


    Durch Maßnahmen zur Blitzableitung zieht man keine Blitze an, aber man verringert die Schäden, die im Falle eines Einschlags auftreten.


    In der Tat sind Blitzeinschläge bei Booten und Häusern sehr selten.

    Deshalb gibt es für “normale” Wohnhäuser keine Pflicht für Blitzableiter - wenn das häufiger auftreten würde, dann würden die Versicherungen das zur Auflage machen.


    Viele Grüße


    Jens

    Och Reinhard,


    auch wenn die Aufgabe zu leicht ist, kannst Du doch nicht direkt zur Lösung kommen!


    Wir müssen erst noch die vermeintlichen Nachteile von elektrischen Ankerwinschen, Bugstrahlrudern, und anderen elektrischen Antrieben auf Schiffen und Autos sowie deren Brandgefahren diskutieren :verstecken:

    Das sieht mir nicht nach einer Regatta-Crew aus: keine Rettungswesen, keine Life-Belts, dafür Kojenpolster (zum Sonnen?) auf dem Vordeck. Das Groß ungerefft.

    Ich würde mich nicht als “Profi” beim Spi bezeichnen, aber das Berge-Manöver sah nur bedingt strukturiert aus.


    Für mich ist das Video eher ein Fingerzeig, dass man immer an gute Seemannschaft denken sollte und nur so viel Segel setzen, wie man auch in kurzer Zeit mit der anwesenden Crew bergen kann.


    BTW: eine Freundin von uns spricht Finnisch - sie segelt jedoch nicht…

    Ich erwarte auf der Tonspur wenig Erhellendes, aber wenn Interesse besteht, kann ich sie um eine Übersetzung bitten.


    Viele Grüße


    Jens

    Auf dem Regenradar von wetteronline sieht man um 09:15 sehr starken Regen (Farbe lila) im nördliche Teil des IJsselmeers. Gegen 10:30 kann ich nichts außergewöhnliches erkennen.

    Das scheinen heute zeitlich sehr kurzfristige Ereignisse gewesen zu sein - daher ist “Deine” Böe/Squall/… möglicherweise nicht erfasst.

    Heute wechselten in den Niederlanden Sonne und Regen ab und man konnte die nach unten ausgefransten Regenwolken sehr gut kommen sehen.


    Gestern war die Wolkendecke nicht so klar strukturiert und zumindest ich konnte nicht mal 1 Minute vorhersagen, wann es regnet und wann nicht.


    Insofern wundert mich die Aussage “Plötzlich wie aus dem Nichts fing es sehr sehr heftig an zu Regnen…”. Kannst Du die Beobachtung davor beschreiben?


    Für mich klingt das nach einer “normal-heftigen” Schauerböe, aber so etwas solltest Du kennen (?)

    Blitzschutz auf Yachten
    Dieses Merkblatt soll dem technischen Laien das Naturphänomen "Blitz" besser verständlich machen und Schutzmöglichkeiten auf Yachten aufzeigen. Es werden Tipps…
    www.vde.com

    So ein Mittelklasseblitz hat so 30kA, da dürfte ein Starthilfekabel eher ein Glühfaden werden. Aber es beruhigt.


    Hier steht einiges zum Thema und es gibt ein Broschüre zum Download.


    Falls jemand Änderungsvorschläge zum Text hat, kann ich gerne den Kontakt zum VDE Ausschuss Blitzschutz und Blitzforschung (VDE ABB) herstellen.


    Da der Blitzstoßstrom nur sehr kurz fließt, reicht der Kabelquerschnitt eines LKW-Starterkabels möglicherweise aus, jedoch stellt sich die Frage, ob die Klemme hält. Die enormen Ströme sorgen ja auch für ganz erhebliche magnetische Kräfte…


    In der Broschüre werden Verschraubungen mit 2 x M8 oder 1x M10 empfohlen.

    In 45 Jahren Wassersport habe ich alles durch für den Kopf, und das Beste, das Allerbeste ist meine Wollmütze aus dem Fischereibedarf. In dem Fall Sydhavnsvej Rönne, Bornholm, 1980.

    Dem schließe ich mich an: noch nicht ganz 45 Jahre Wassersport, aber ich liebe meine dunkelblaue Wollmütze.

    Wenn die Qualität stimmt, juckt da nichts.

    Ich kann die Krempe anpassen und einstellen, ob die Ohren abgedeckt sind oder nicht.


    Ja, der Kopf wird nach einiger Zeit feucht (und von daher zugegeben an der Ausgangsfrage vorbei), aber ich finde eine Wollmütze hat dann immer noch ein angenehmes Klima drunter. In meinen Augen noch angenehmer als Fleece - da bin ich wieder weg von.


    Im Winter nutze ich das Teil zum Outdoor-Sport und im Sommer beim Segeln bei viel Wind oder bei Regen. Im Winter segele ich nicht.

    Also bei deiner Frage: ich hinterfrage Alles 😜.

    Ach so. Dann ist die Antwort klar: „es kommt darauf an!“ :volker:


    Ich halte ein paar Cents für passive Bauteile bei einem DIY Projekt für gut angelegtes Geld, wenn sie die Robustheit der Schaltung erhöhen.

    Hallo Gerry,


    von was genau hinterfragst Du die Notwendigkeit?


    Des 120 Ohm Abschlusses generell oder der geteilten Schaltung mit Kapazität in Richtung Masse?

    Oder der PESD?

    Oder gar des Windsensors grundsätzlich? :verstecken: