Posts by MichaelK

    Ja, den habe ich auch. Aber ich finde das mit der Leine trotzdem eine pfiffige Alternative, wenn auch noch optimierungsfähig.

    Die Leine war nämlich tatsächlich zu kurz, um sie an Bord zu belegen, darum musste er sie zuerst verlängern.


    Das war eine akrobatische Aktion, die ich nicht unbedingt machen möchte. Er stieg dabei vom Bug auf den baumelnden Anker....


    Wie gesagt, pfiffige Idee, aber noch verbesserungsfähig.

    Ja, er hatte den Anker bis knapp über die Wasseroberfläche aufgeholt. Die Leine war vielleicht maximal einen Meter mit einem kleinen Bällchen dran. Daher konnte er dir mit dem Bootshaken gut greifen.

    Das Thema trifft in Griechenland früher oder später ja jeden einmal (meistens früher).

    Üblich ist es ja in solchen Fällen, die fremde Kette soweit aufzuholen, dass man sie mit einer Leine (oder idealerweise mit einem Kettenfanghaken) unterfangen kann, den eigenen Anker wieder zu fieren bis er von der Kette frei ist und dann die Kette wieder freizugeben.


    Gestern konnte ich bei einem RYA Instructor eine pfiffige Alternative beobachten, nachdem seine Schützlinge meine Kette gefischt hatten.


    Er hatte an seinem Anker ein kurzes Stück Schwimmleine dort angeschlagen, wo man eine Tripleine festmachen würde. Der brauchte nur diese Leine mit dem Bootshaken zu angeln, an Bord belegen, seine keine Kette fieren bis der Anker an der Tripleine hing und meine Kette glitt dann einfach vom "auf dem Kopf stehenden" Anker ab.


    Scheint mir fast einfacher zu sein als die klassische Methode.

    Die Plakette ist ggf. etwas für Juristen und Versicherungen eine Garantie ist sie nicht.

    Richtig. Ich habe es einmal erlebt, wie eine korrekt plakatierte Weste, die im Regen feucht geworden war, automatisch aufblies, nachdem die schon eine zeitlang auf der Cockbitbank lag zum trocken. Aber das Aufblasen bestand mehr aus einem kleinen Püsterchen. Die ging nur einen Bruchteil auf, nicht mal genug um die Schutzhülle aufzubrechen.


    Fand ich recht beängstigend.

    nein, denn es ist auf Privatyachten keineswegs vorgeschrieben diese warten zu lassen.

    Das dürfte so wie mit der Gasprüfung sein. Solange nichts passiert kann dir keiner was. Wenn etwas passiert, dann sieht es anders aus.


    Und da wir bei Griechenland sind, auch wenn nicht direkt relevant für das Problem des OP...Ausländische Schiffe unterliegen zwar Grundsätzlich den Ausrüstungsvorschriften des Flaggenstaates, aber an Bord befindliche Sicherheitsauarüstung muss entsprechend den Herstellervorschriften gewartet sein.

    Ich weiß, wird praktisch nicht kontrolliert. Aber vorgekommen ist das schon.


    Im übrigen bekommen Westen im Ausland nicht unbedingt eine Plakette, sondern manchmal nur ein Prüfzertifikat. War bei mir in Italien so,

    Kurzer Rat für alle Kurzentschlossen:

    Wenn möglich, die Wartung nur durchzuführen solange das Schiff an Land steht oder wieder stehen sollte!


    Ansonsten sehr vorsichtig die Trommel nach oben ziehen, sonst….. heul!😪😪

    Hast du schon mal versucht eine entkommene Feder auf einem Grasgelände wiederzufinden? Ich schon 😉

    Interessante Frage. Ich bin kein Jurist, aber ich würde annehmen, dass wenn es auf deinem eigenen Schiff augrund nicht ordnungsgemäß gewarteter (Plakette!) Rettungsmittel zu einem Unglück kommt, du ein Problem hast.


    Andererseits, wenn du einem Bekannten eine Rettungsweste ausleihst, dann ist es sein Problem, ob er eine Weste ohne Plakette tragen will oder nicht. Da würde ich keine Haftung sehen.


    Nun liegt dein Fall genau dazwischen. Ich gehe davon aus, dass du der Skipper bist. Damit hast du schon mal von vornherein eine Menge Verantwortung. Wenn du in diesem Szenario einem Crewmitglied eine nicht offiziell gewartete Weste in die Hand drückst, dann kann das Pendel vermutlich in beide Richtungen ausschlagen, auch wenn ich eher Richtung Haftung tendieren würde.

    Moin,


    wie reinigt ihr eure Winschen von innen? Also eine richtige "große" Wartung. Meines Erachtens sollte man die dann einmal komplett sauber machen und neu fetten. Ich meine mal gehört zu haben, dass die Reinigung mit Diesel effektiv sei.

    Ich nehme Petroleum. Alles auseinander bauen und mit Zahnbürste von altem Fett, Salz und Sand reinigen. Trocknen lassen. Fetten ( nicht zu tolle, insbesondere die Sperrklinken nicht) und wieder zusammenbauen.


    Es empfiehlt sich während des auseinander bauens Fotos zu machen, damit man hinterher keine Teile übrig hat 😉

    Ich mach dir jetzt mal ein schlechtes Gewissen...


    Ich wollte vor wenigen Jahren von Kreta über Nacht nach Astipália zum Saisonbeginn. Genua Winschen hatten den letzten Herbst noch einwandfrei funktioniert, auch wenn die letzte Wartung schon vier Jahre her war.


    Als ich nach ein paar Meilen motoren die Genua ausrollte und dichtkurbeln wollte...ging nichts mehr. Sobald Last auf die Winsch kam bewegte sich nichts mehr. Total festgefressen.


    Also stattdessen nach Spinalonga und geankert.


    Am nächsten Tag dann die Winschen zerlegt. Die zentrale Achse war völlig versandet. Ich habe die überhaupt nur mit Gewalt aus der Trommel entfernen können.


    Die Backbordwinsch war dagegen ok.


    Seitdem schaue ich mir die Winschen zu Saisonbeginn zumindest immer einmal an und entscheide, ob und wie weit ich sie zerlege. Was auch gut war, denn im nächsten Jahr zeigte die Steuerbordwinsch erneut entsprechende Ansätze, und auch in den Folgejahren. Backbord war immer ok.


    Frag mich keiner, warum immer Steuerbord. Backbord würde ich eher verstehen, da die im Winter der Südseite ausgesetzt ist (Stichwort Sahara Sand). Aber nein, immer dir Nord (Steuerbord) Winsch.


    Also schau dir deine Winschen wenigstens mal an.

    Und da die Leine ja vermutlich eher im Ausnahmefall zum Einsatz kommen wird (80m sind in den meisten Fällen ausreichend), sollte sich auch die Abnutzung der Leine durch die Nuss in Grenzen halten.

    Habe ich noch nicht gemacht, aber stelle es mir so vor: Trosse aufholen bis Kette an Deck, Kettenfanghaken mit reichlich Leine dran, Leine winschen bis man Kette lose über die Nuss liegen kann, Fanghaken wieder ab...

    Da hast du aber immer noch den Moment, in dem du die Ankerleine auf der Winsch gegen die Kettenhaken Leine tauschen musst. In der Zeit ist die Kette nicht fixiert. Man bräuchte also einen zweiten Haken.


    Alles recht umständlich und mit Verletzungsgefahr, insbesondere wenn es mal schnell gehen muss.

    Wenn du das wirklich mit dem Schäkel machen willst, dann solltest du die Trosse nicht am Ende der Kette anschlagen, sondern ca. 1m vorher. Dann hast du, wenn du die Leine bis zum Schäkel aufholst, bereits ein Stück Kette zum auf die Nuss legen.


    Ach neh... das würde nicht gehen, weil dann der Schäkel immer noch über die Nuss muss.

    Es kommt ja irgendwann der Zeitpunkt, dass du beim Aufholen die Trosse von der Trommel nehmen und die Kette auf die Nuss packen musst. Unter Last stelle ich mir das nicht ganz so einfach vor.


    Solange du das noch von Hand halten kannst, ok. Aber wenn du schon bei der Trosse angekommen bist ankerst du vermutlich in tieferem Wasser, sagen wir 20m. Dann ist alleine das Kettengewicht bis zum Grund schon knapp 50kg.


    Einfacher und sicherer wäre da sicher der Spleiß. Und ich würde eher zu 16mm Trosse tendieren.

    Nur mal so als Beispiel, was ein Boot bei umlaufenden Schwachwind so treibt in 5 Tagen. Es waren zu keinem Zeitpunkt mehr als 10kn. Eingefahren war der Anker gegen NE. Tagsüber war der Wind aus E am stärksten.

    35m Kette auf 4m.IMG_0303.png

    Da es sich bei einem schiffsbezogenen Code zumindest bei einem Einhandsegler um personenbezogene Daten handelt, sollte eigentlich die GDPR greifen. Ihr könnt ja mal beim Betreiber Auskunft einfordern 😊