tja, was würde ich Euch in dieser Situation raten?
Ihr wisst generell nix über Motoren, über Euren eigenen auch nicht, wollt aber eine halbwegs sichere Überführung damit machen.
Also dann mein Rat:
1. wenn Ihr keine Ahnung vom Schrauben habt, fummelt nicht unnötig am Motor rum, sondern lasst ihn erstmal so, wie er ist. Sooo schlecht sieht der nämlich nicht aus. Und er startet gut.
2. um auszuprobieren, ob er funktioniert: ausgiebiger Testlauf am Steg (wurde ja auch schon von anderen Foristen geraten). Vorher die Maschinenbilge gründlich reinigen. Und natürlich Öl und Kühlmittel auffüllen (falls nötig).
Starten, Gang einlegen, und Drehzahl bis 1.500 oder 2.000 rauf, eine Stunde laufen lassen. Dabei sorgfältig gucken, ob irgendwo irgendwas rausläuft. Und natürlich warten, ob ein Alarm einsetzt (Öldruck, Kühlmitteltemperatur, Generator). Wenn ja: Überführung absagen und einen Mechaniker ranholen. Wenn nein: Überführung probieren - aber bitte nur mit dem nächsten Punkt 3 (Dieselkanister)!!!
3. einige erfahrene Leute haben es Euch ja oben schon gesagt: das größte Risiko ist die Dieselpest. Also würde ich mindestens 20 Liter Diesel in Kanistern mitnehmen und eine Vorrichtung basteln, damit die Dieselpumpe sich den Kraftstoff bei Bedarf nicht aus dem Tank, sondern aus dem Kanister holt. Dazu müssen halt der Ansaug- und der Rücklaufschlauch umgelegt werden.
Ich drück Euch die Daumen!